Investment Idee
Werbung

Zahlungsdienstleister gefragter denn je?

19. März 2021 | 3 Minuten
Kreditkarte-Header

Während Online-Shopping aufgrund der geschlossenen Geschäfte einen wahren Hype erlebt, sind nicht nur die E-Commerce-Plattformen gefragt, sondern auch Zahlungsdienstleister wie PayPal, MasterCard oder Apple Pay. Gerade PayPal gelingt es in Zeiten der Pandemie, die Zahl der Nutzer als auch die Zahlungsvolumina deutlich zu steigern. So war das vergangene Geschäftsjahr das beste in der Firmengeschichte. Aber auch MasterCard oder Apple Pay können nicht nur vom Online-Shopping-Trend, sondern auch von der erhöhten Nachfrage nach bargeldlosem Bezahlen, profitieren.

PayPal gelingt bestes Geschäftsjahr der Geschichte

Wenige Unternehmen haben so stark von der Schliessung des stationären Handels profitiert wie der Zahlungsdienstleister PayPal. Während einige Zeit die Läden geschlossen blieben, florierte der Online-Handel und so entdeckten Kunden, die zuvor eher den stationären Einzelhandel präferierten, während der Pandemie das Online-Shopping. Bereits vor der Pandemie wuchs der Online-Handel signifikant und insbesondere die wochenlange Schliessung von Geschäften beschleunigte den Trend. Dieser Boom bescherte dem Zahlungsdienstleister PayPal das beste Geschäftsjahr seit der Gründung 1998. Nicht nur die Zahl der Nutzer stieg um mehr als 72 Mio. auf nun insgesamt 377 Mio. an, auch die Zahlungsvolumina der bisherigen Nutzer wuchsen stark. Denn in 2020 lag das Zahlungsvolumen insgesamt bei 936 Mrd. US-Dollar, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 31 Prozent entspricht. Dementsprechend stieg auch der Gewinn des Zahlungsdienstleisters um mehr als 70 Prozent auf insgesamt 4.2 Mrd. US-Dollarund dies sei erst der Anfang laut PayPal, denn in den kommenden vier Jahren wolle man das Volumen verdreifachen. Ziel sei es, das Transaktionsvolumen der Zahlungsplattform auf 2.8 Mrd. US-Dollarzu steigern. Auch der Umsatz solle sich bis 2025 mehr als verdoppeln und somit 50 Mrd. US-Dollar erreichen. Gelingen soll dies allen voran mit der PayPal-App, bei der künftig neue Funktionen wie das Zahlen per QR-Code und die Option "jetzt kaufen, später bezahlen", implementiert werden sollen. Des Weiteren plant man das Angebot, um ein Tagesgeldkonto und das Handeln von Aktien und Kryptowährungen zu erweitern. Ein verbessertes Angebot in der App zieht nicht nur neue Nutzer an, sondern soll auch für eine zunehmende Aktivität auf der Plattform sorgen. Mit diesen Schritten versucht PayPal, weiter rasant zu wachsen und sich als der wichtigste Zahlungsdienstleister langfristig zu etablieren.

MasterCard kooperiert mit der Deutschen Bank

Im Gegensatz zu PayPal, einem klaren Nutzniesser der Pandemie, bekam der Konkurrent MasterCard die Krise deutlich härter zu spüren. So musste der US-Kreditkartenanbieter insbesondere durch was Wegfallen von Reisen und Flügen starke Einbussen hinnehmen. Zeitgleich zum Start der weltweiten Lockdowns sanken parallel die Umsätze bei den grenzüberschreitenden Zahlungsströmen massiv. Jedoch verhalf das billionenschwere US-Konjunkturprogramm, der weltweit grössten Volkswirtschaft zu einem Online-Shopping-Boom, wovon auch die Kreditkartenanbieter, wie MasterCard, stark profitieren konnten. Ebenso wurde vielerorts vermehrt auf bargeldloses Bezahlen gesetzt, was zur Folge hatte, dass sich die Zahl der Akzeptanzstellen für Kreditkarten erhöhte. Auch MasterCard konnte im Bereich Mobile Payment wachsen, da immer mehr Leute, gerade in der aktuellen Zeit auch aus hygienischen Gründen, auf Bargeld verzichten und daher bei der Bezahlung vermehrt zur Kreditkarte greifen. Infolgedessen erholte sich die Aktie des US-Kreditkartenanbieters und steigt seit Ausbruch der Pandemie kontinuierlich. Dazu kommt die positive Meldung zur Kooperation mit der Deutschen Bank. Denn, wie die Deutsche Bank Ende Februar mitteilte, kooperieren die beiden Unternehmen im Bereich der digitalen Zahlungsverkehrs-Dienstleistungen für Firmen. Insbesondere die Pandemie hat die Nachfrage nach einem solchen Service stark erhöht. Branchenexperten erwarten ein weltweit starkes Wachstum bei den digitalen Zahlungen, wovon aufgrund der Kooperation nicht nur die Deutsche Bank, sondern auch allen voran MasterCard, partizipieren könnte.

Apple Pay auf dem Vormarsch

Der Bezahldienst Apple Pay des US-amerikanischen Technologie-Unternehmens Apple gewinnt immer mehr an Akzeptanz und dessen Einsatz gehört mittlerweile zur gängigen Praxis an deutschen Kassen. Auch die Konkurrenten entwickelten ihre eigenen mobilen Bezahlsysteme nach dem Vorbild Apple Pay. Denn der Bezahldienst, der zeitgleich mit der Einführung des iPhone 6 gestartet ist, entwickelt sich mehr und mehr zu einem Erfolgsprojekt von Apple. Während anfänglich bei Apple Pay nur herkömmliche Kreditkarten genutzt werden konnten, ist nun auch das Bezahlen mit Girokarten und Debitkarten via Apple Pay möglich. In Deutschland haben die Anwender ein grosses Interesse für bargeldlose Bezahlmethoden dieser Art – gerade in der aktuellen Pandemie. Global gesehen greifen die Nutzer von 507 Mio. iPhones auf die Bezahltechnologie zu, was einem Anteil von 51 Prozent aller Geräte entspricht. Nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei den Banken, gewinnt die Funktion an Zuspruch. Während vor gut drei Jahren lediglich knapp 2.000 Geldinstitute Apple Pay unterstützen, sind es heute weltweit mehr als 5400. Der Rückzug des Bargelds schreitet weiter voran und einer der Profiteure dieser Entwicklung ist Apple mit seiner Bezahltechnologie Apple Pay.

Tags:

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie Informationen über Strukturierte Produkte

Ihre persönlichen Daten werden gemäss der Vontobel Privacy Policy verarbeitet.

newletter overlay image

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie Informationen über Strukturierte Produkte

Ihre persönlichen Daten werden gemäss der Vontobel Privacy Policy verarbeitet.

Vontobel Markets - Bank Vontobel AG und/oder verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.

Bitte lesen Sie diese Information bevor Sie fortfahren, da die auf unserer Webseite enthaltenen Produkte und Dienstleistungen gewissen Personen nicht zugänglich sind. Die auf dieser Website angebotenen Informationen und/oder Unterlagen entsprechen Marketingmaterial gemäss Art. 68 des Schweizer FIDLEG und dienen ausschliesslich zu Informationszwecken. Zu den genannten Finanzprodukten stellen wir Ihnen gerne jederzeit und kostenlos weitere Unterlagen wie beispielsweise das Basisinformationsblatt oder den Prospekt/die Emissionsdokumentation zur Verfügung.