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Transatlantische Brückenbauer

Thomas Rappold
12. Juni 2018 | 2 Minuten
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Trump zum Trotz. Europäische Hardwarekompetenz mit der Softwarekompetenz des «Silicon Valley» könnten für Unternehmen und Aktionäre ein gewinnbringendes Duo der Zukunft werden.

Gastbeitrag von Thomas Rappold

Nachdruck aus Börse Online «Silicon Valley Inside»

Donald Trumps Feldzug gegen den freien Welthandel zum Trotz überschritt das globale Übernahmevolumen im Bereich M&A laut den Wirtschaftsprüfern von KPMG im ersten Quartal 2018 die Marke von einer Billion US-Dollar. Der höchste Wert innerhalb der letzten zehn Jahre. Die Vorstände in den führenden Unternehmen zeigen Mut und Entschlossenheit und geben damit eine eindeutige Antwort auf den Trump-Protektionismus und seinen Schlingerkurs in Handelsfragen.

PayPal schnappt sich schwedisches Payment Startup

Besonders mutig zeigte sich PayPal CEO Dan Schulman. Er schnappte sich für den stolzen Betrag von 2.2 Milliarden US-Dollar das kurz vor dem IPO stehende schwedische Payment Startup iZettle. Der Deal hat gleich mehrere markante Insignien, die als Muster für weitere Transaktionen beiderseits des Atlantiks herhalten können: PayPal operiert bisher als reine Softwarelösung am Markt. Das schwedische iZettle rüstet ähnlich wie der amerikanische Wettbewerber Square kleine Händler, für die sich eine Vertragsbeziehung zu den Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard nicht lohnt, mit Kartenlesegeräten und einer Bezahlsoftware aus, die auf einem einfachen Tablet betrieben werden kann.

Ohne Hardware geht’s eben doch nichts

Der «Hardware-Kauf» von iZettle ist damit auch ein Eingeständnis von PayPal und dem Silicon Valley, dass es ohne Hardware eben doch nicht in der Breite geht. Die Übernahme kann PayPal praktisch aus der Portokasse bezahlen. Wieder ein Beweis, dass die Cash-Stärke und die höheren Unternehmensbewertungen in den USA zum Vorteil bei Übernahmen in Europa gereichen.

Fast gleichzeitig erregte der deutsche Automobilsystemlieferant Continental mit der millionenschweren Aufstockung seiner Beteiligung an dem im «Silicon Valley» beheimateten Startup DigiLens für Aufsehen. Das Startup ist führend in der Produktionstechnologie basierend auf holografischen Halbleitern. Zusammen mit Continental sollen automobiltaugliche Head-up-Displays entwickelt werden. «Augmented Reality» kommt damit ins Auto.

Transatlantische Brückenbauer

Gerade die Megathemen der Digitalisierung wie autonomes Fahren, Industrie 4.0 und künstliche Intelligenz können zu transatlantischen Brückenbauern werden: europäische Kompetenz in der Hardware und die Softwarekompetenz des Silicon Valley werden so für Unternehmen und Aktionäre ein gewinnbringendes Duo der Zukunft. Trump zum Trotz.

Rechtlicher Hinweis

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