Ölpreise zu Wochenbeginn etwas unter Druck

Ölpreise zu Wochenbeginn etwas unter Druck

Donnerstag, 1. Februar 2018Lesezeit: 3 Minuten

Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn etwas unter Druck geraten. Belastung kam von der US-Schieferölindustrie, die ihre Fördermenge angesichts deutlich gestiegener Notierungen am Weltmarkt stetig ausweitet. Der Goldpreis ist ebenfalls wieder etwas von seinen Hochständen der vergangenen Handelstage zurückgekommen.

Rohöl: Beträchtliches Korrekturpotenzial

Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn etwas unter Druck geraten. Das Fass Brent kostete wieder weniger als 70-US-Dollar, WTI fiel unter 66 US-Dollar je Barrel zurück. Belastung kam von der US-Schieferölindustrie, die ihre Fördermenge angesichts deutlich gestiegener Notierungen am Weltmarkt stetig ausweitet. Laut Daten des Ölfeldausrüsters Baker Hughes vom Freitagabend gab es in der vergangenen Woche 759 aktive Bohrlöcher in den USA und damit zwölf mehr als in der Woche zuvor.

Der gestiegene Ölfluss aus den USA läuft der Strategie des Ölkartells OPEC entgegen, das Angebot zu verknappen und die Lagerbestände zu drücken. Die OPEC hat ihre Förderung zusammen mit anderen grossen Produzenten wie Russland, gedeckelt. Nach Informationen der Helaba sind OPEC und Russland nun offenbar bereit, die Produktionsbeschränkungen auch über das Jahresultimo hinaus aufrecht zu erhalten, da sie „für das erste Halbjahr 2018 eine weniger dynamische Rohölnachfrage erwarten“. Das starke Nachfragewachstum in den USA und in Europa im vergangenen Jahr basiere auch auf den niedrigen Preisen im ersten Halbjahr, konstatierte Analyst Heinrich Peters im Rohstoffreport Januar. 2018 ergibt sich aus seiner Sicht ein gegenteiliger Effekt. «Die Preise für Mineralölprodukte scheinen saisonal untypisch bereits im ersten Quartal deutlich anzusteigen».

Die spekulativen Finanzanleger haben nach Einschätzung der Commerzbank durch ihre Käufe massgeblich zum Preisanstieg bei Rohöl beigetragen. Die Motive hierfür seien eine Mischung aus Risikoappetit und der Erwartung einer weiteren Markteinengung. Laut den Fachleuten hat sich bei Rohöl inzwischen ein beträchtliches Korrekturpotenzial aufgebaut, was jederzeit zu einer kräftigen Preiskorrektur führen könne.

Gold bleibt als Absicherungsinstrument gefragt

Der Goldpreis ist zu Wochenbeginn wieder etwas von seinen Hochständen der vergangenen Handelstage zurückgekommen. Letzte Woche kletterte der Preis in der Spitze bis auf 1'366 US-Dollar - der höchste Stand seit August 2016. Gold war an den Finanzmärkten als Folge des schwachen US-Dollars gefragt. Seit Mitte Dezember hat der Goldpreis in Dollar um über hundert Dollar je Unze zugelegt. Der unter Druck stehende US-Dollar lässt das international in der US-Währung gehandelte Edelmetall für viele Anleger rechnerisch günstiger werden. Die Nachfrage ausserhalb des Dollarraums steigt daher, was den Goldpreis stützt.

Dass der jüngste Preisanstieg von Gold fast ausschliesslich auf den schwachen US-Dollar zurückzuführen ist, zeigt auch die Reaktion von Gold in Euro gerechnet. Dieses legte vergangene Woche nur verhalten zu und notierte weiter noch unter der Marke von 1'100 Euro je Feinunze.

Nachdem Gold in jüngster Zeit offenbar an den Finanzmärkten zur Absicherung gegen den schwachen US-Dollar genutzt wurde, dürfte allmählich wieder die langfristige Versicherung gegen Inflation und extreme Ereignisse an Bedeutung gewinnen, ist Helaba-Analyst Heinrich Peters überzeugt. Bei zunehmender Risikoaversion der Marktteilnehmer im weiteren Jahresverlauf dürfte Gold schliesslich bei einem erneuten Anlauf auch die massive Widerstandszone bei 1'350 US-Dollar je Feinunze nachhaltig überwinden, so der Experte.

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Silberpreis klettert auf Viermonatshoch

Im Fahrwasser des steigenden Goldpreises hat auch der Silberpreis zuletzt Boden gutgemacht und vergangene Woche bei 17.71 US-Dollar je Feinunze ein Viermonatshoch erreicht. Wie Gold profitierte auch Silber von der anhaltenden Schwäche des US-Dollars, die die in US-Dollar denominierten Edelmetalle für Investoren ausserhalb des US-Dollarraums rechnerisch verbilligt.

Das Metall profitiert derzeit darüber hinaus von einer robusten Nachfrage. So hat der weltgrösste Einkäufer China im Jahr 2017 deutlich mehr Silber importiert, wie Analysten der Commerzbank berichteten. Die Einfuhren hätten nach Angaben der Zollbehörde im Vergleich zum Vorjahr um 28% auf fast 4'300 Tonnen zugelegt und damit ein Sieben-Jahreshoch erreicht. «In China wurden die Solarzellenproduktion im letzten Jahr das zweite Jahr in Folge deutlich ausgeweitet und über 50% mehr Solarmodule installiert, dies hat zu einer hohen Silbernachfrage geführt», erklärten die Frankfurter Analysten.

Das gerade begonnene Zwischenwahljahr in den USA stellt nach Einschätzung von Jörg Scherer, Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, für Edelmetalle den besten Teilabschnitt im Rahmen des US-Wahlzyklus dar. Vor diesem Hintergrund erwartet Scherer im Jahr 2018 einen Anlauf des Silberpreises auf das Hoch von 2016 bei 21.11 US-Dollar.

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27.09.2023 11:18:47

 

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