Ölpreise weiter auf Erholungskurs

Ölpreise weiter auf Erholungskurs

Donnerstag, 22. Februar 2018Lesezeit: 3 Minuten

Die Ölpreise haben ihre in der vergangenen Woche begonnene Erholung am Montag fortgesetzt. Für Rückenwind sorgen nach Einschätzung von Experten geopolitische Spannungen im Nahen Osten.

Die Notierung ist Ende vergangener Woche im Zuge eines festen US-Dollar und steigender Aktienmärkte wieder unter 1'350 US-Dollar je Feinunze gefallen, wo er auch zu Wochenbeginn handelte. Das Metall gab zu Wochenbeginn einen Teil seiner kräftigen Gewinne von Ende vergangener Woche wieder ab. Die USA erwägen zum Schutz ihrer heimischen Wirtschaft Strafzölle auf Aluminiumimporte.

Rohöl: Anziehende Weltwirtschaft sorgt für steigende Nachfrage

Die Ölpreise zeigten sich zu Wochenbeginn fester. Nordseeöl der Sorte Brent erklomm wieder die 65 US-Dollar-Marke, US-Leichtöl der Sorte WTI stieg über 62 US-Dollar. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang legen die Notierungen seit Mittwoch vergangener Woche wieder zu.

Für Rückenwind sorgten nach Einschätzung der Rohstoffexperten der Commerzbank freundliche Aktienmärkte und geopolitische Spannungen im Nahen Osten. So habe der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dem Iran aufgrund dessen Aktivitäten in Syrien offen mit Gegenschlägen gedroht. Auch das militärische Vorgehen der Türkei im Norden Syriens berge Konfliktpotenzial, da die dort von der Türkei bekämpfte Kurdenmiliz von den USA unterstützt werde.

Rohstoffexperten der Investmentbank Bernstein verwiesen in einer aktuellen Analyse auf die anziehende Weltwirtschaft, die eine steigende Nachfrage nach Rohöl zur Folge habe. Zuletzt hätten zahlreiche Länder ihre Wachstumsprognose nach oben revidiert, vor diesem Hintergrund seien die Prognosen für die Nachfrage nach Rohöl zuletzt ebenfalls nach oben revidiert worden.

Ein erneuter Anstieg der aktiven Bohrlöcher in den USA hat die Ölpreise dieses Mal nicht belastet. Die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes hatte am Freitag gemeldet, dass die Zahl der Bohrlöcher in den USA in der vergangenen Woche weiter angestiegen ist. Nun sind in den USA so viele Bohrlöcher in Betrieb wie seit drei Jahren nicht mehr, was die Rohölproduktion weiter ansteigen lassen dürfte.

Gold: Aussichten bleiben leicht eingetrübt

Der Goldpreis ist Ende vergangener Woche im Zuge eines festen US-Dollar und steigender Aktienmärkte wieder unter 1'350 US-Dollar je Feinunze gefallen, wo er auch zu Wochenbeginn handelte. Zuvor hatte der Goldpreis ein Drei-Wochenhoch bei 1'361 US-Dollar/ Unze erreicht.

Die Kehrtwende hatte sich parallel zur Erholung des US-Dollars vollzogen, wobei starke heimische Konjunkturdaten dem Greenback Unterstützung brachten. Die Sorge vor einer angesichts von Infrastrukturmassnahmen und Steuersenkungen immer weiter steigenden US-Staatsverschuldung hat den Dollar zuletzt stark gedrückt. Der Goldpreis reagiert sensibel auf den Aussenwert der US-Währung. Ein steigender US-Dollar belastet für gewöhnlich den Goldpreis, da er das Edelmetall für Investoren ausserhalb des US-Dollarraums attraktiver macht – und umgekehrt.

Für die kommenden zwölf Monate erwarten Analysten der DZ Bank laut ihrem aktuellen „Rohstoff Fokus“ eine weitere Abschwächung der US-Valuta. Zugleich wurde die Zwölf-Monatsprognose für Gold auf 1'250 US-Dollar angehoben. "Allerdings sehen wir ob der dynamischen weltweiten Konjunkturentwicklung ein begrenztes Interesse an Gold“, schreiben die Experten. Langfristig bleib die in den USA voranschreitende und in Europa beginnende Zinsnormalisierung bei gleichzeitig überschaubarer Inflation ein bedeutender Belastungsfaktor. „Solange es weder zu einem nachhaltigen Aktien-Crash oder einer rasant steigenden Inflation kommt, bleiben die Aussichten für Gold leicht eingetrübt“, resümierte die DZ Bank.

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Aluminium: USA erwägen Strafzölle auf Importe.

Die Metallpreise sind schwächer in die neue Woche gestartet. Aluminium gab zum Handelsstart am Montag einen Teil seiner kräftigen Gewinne von Ende vergangener Woche wieder ab und notierte unter der Marke von 2'200 US-Dollar je Tonne.

Die USA erwägen zum Schutz ihrer heimischen Wirtschaft hohe Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. US-Handelsminister Wilbur Ross veröffentlichte am Freitag seine Vorschläge, die er an US-Präsident Donald Trump berichtete. Aluminium und Stahl spielen in den USA eine grosse Rolle für die Rüstungsindustrie. Nach Einschätzung des Handelsministeriums gefährden die Importe die nationale Sicherheit der USA. „Die Frage war, ob die Nationale Sicherheit beeinträchtigt ist. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie das ist", sagte Ross.

Der Minister schlug mehrere Möglichkeiten vor, um die US-Stahlindustrie gegen Billigimporte zu schützen. Erste Option sei ein genereller Zoll auf Stahleinfuhren aus allen Ländern, der dann bei mindestens 24% liegen würde. Andererseits könnten die USA laut des Handelsministeriums bei der Einführung von Zöllen auch selektiv vorgehen. Demnach ist im Gespräch, die Aluminiumimporte aus fünf Ländern, darunter China und Russland, mit einem Zoll von 23.6% zu belegen. „Die USA schneiden sich damit aber gerade bei Aluminium ins eigene Fleisch“ kommentierten Rohstoffanalysten der Commerzbank. Denn im letzten Jahr seien fast 90% des US-Aluminiumbedarfs durch Importe gedeckt worden. Zudem könnten die USA mit dieser Aktion einen Handelskrieg heraufbeschwören.

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30.05.2023 19:50:17

 

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