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Netflix steigt in den Gaming-Markt ein

27. Juli 2021 | 2 Minuten
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Der Streaming-Dienst Netflix konnte vom weltweiten Lockdown im Jahr 2020 profitieren und verzeichnete einen sprunghaften Anstieg der Abonnentenzahlen. Anfang dieses Jahres fand dieser Wachstumsschub jedoch ein abruptes Ende und die Anleger waren von den Ergebnissen des ersten Quartals enttäuscht, was den Aktienkurs einbrechen liess. Auf der Suche nach neuem Wachstum hat Netflix ein Auge auf den Gaming-Markt geworfen.

Der amerikanische Streaming-Dienst Netflix konnte im vergangenen Jahr – nach dem Beginn des weltweiten Lockdowns – Millionen neue Abonnenten gewinnen. Zeitgleich litt die eigene Filmproduktion darunter und das Unternehmen konnte weniger neue Inhalte veröffentlichen. Die Ergebnisse des ersten Quartals 2021 zeigten deutlich, dass der Wachstumsschub zu einem Ende gekommen ist. Die Anleger reagierten enttäuscht auf diese Nachricht, woraufhin die Aktie am 20. April dieses Jahres elf Prozent verlor.

Inzwischen konnte Netflix die eigene Filmproduktion wieder aufnehmen und neue Staffeln beliebter Serien sollen noch in diesem Jahr erscheinen. Zudem gab Netflix kürzlich bekannt, dass der Vertrag mit Universal Pictures über die Streaming-Rechte bekannter Filme verlängert wird.

Ergebnisse des zweiten Quartals

Im zweiten Quartal dieses Jahres wuchs der Gesamtumsatz von Netflix im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 7.3 Mrd. US-Dollar Dank der verbesserten operativen Marge von nun 22,1 Prozent stieg der operative Umsatz zeitgleich um 36 Prozent auf 1.8 Mrd. US-Dollar. Die Zahl der Abonnenten stieg im Jahresvergleich um 8.4 Prozent auf 209 Millionen. Im zweiten Quartal 2020 verzeichnete Netflix einen Abonnenten-Zuwachs von 27.3 Prozent. Für das dritte Quartal dieses Jahres erwartet der Streaming-Dienst einen jährlichen Anstieg der Abonnenten um neun Prozent und ein Umsatzwachstum von 16.2 Prozent.

Netflix sucht nach neuem Wachstumspotenzial im Gaming-Markt

Es bleibt abzuwarten, ob das Angebot neuer Videoinhalte das Wachstum neuer Abonnenten vorantreiben wird. Mit den mittlerweile hunderten Millionen Abonnenten scheint der Streaming-Markt für Netflix gesättigt zu sein. Um das Umsatzwachstum aufrechtzuerhalten, hat Netflix Anfang des Jahres weltweit alle seine Abonnementpreise erhöht. Allerdings gibt es auch hier eine Grenze, denn Netflix will sich gegenüber Konkurrenten wie Disney+ und Amazon Prime nicht selbst aus dem Markt drängen.

Anfang des Monats kündigte Netflix an, neben Filmen und Serien auch Videospiele anbieten zu wollen. Um dieses Vorhaben zu sichern, hat sich der Streaming-Dienst die Hilfe eines ehemaligen Managers von Electronic Arts (EA-Spiele), Mike Verdu, geholt. Noch vor Ende 2022 sollen die ersten Videospiele über Netflix auf Smartphones verfügbar sein. Netflix zeigt schon seit Jahren Interesse an der Spielebranche – ein Markt, der in den letzten Jahren ebenfalls stark gewachsen ist.

Entwicklung des Aktienkurses

Wie bereits erwähnt, fiel der Aktienkurs von Netflix Mitte April um elf Prozent. Inzwischen konnte sich dieser wieder leicht erholen und liegt aktuell (27.07.2021) bei 516.49 US-Dollar. Damit liegt der Kurs jedoch immer noch unter dem Niveau von Anfang dieses Jahres.

Die zukünftige Aktienkursentwicklung unterliegt verschiedenen politischen, industrie- und branchenspezifischen sowie wirtschaftlichen Faktoren. Anleger sollten diese Risiken bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen. Die Entwicklung kann jederzeit anders verlaufen, als von den Anlegern erwartet, was zu Kapitalverlusten führen kann.

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