Microsoft übertrifft Analysten-Erwartungen

Microsoft übertrifft Analysten-Erwartungen

Mittwoch, 25. Juli 2018Lesezeit: 2 Minuten

Am vergangenen Donnerstag präsentierte der Software-Riese Microsoft seine Quartalszahlen und beendete sein Geschäftsjahr 17/18 mit einem Rekordumsatz. Dank des stark wachsenden Cloud-Geschäfts konnten Umsatz und Gewinn gesteigert werden.

Gemäss dem erst kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht vom 19.07.2018, konnte Microsoft in seinem letzten Geschäftsquartal einen Rekordumsatz von 30.08 Milliarden US-Dollar ausweisen und damit den Vorjahreswert um 17% steigern. Die Analysteneinschätzungen lagen bei 29.23 Milliarden US-Dollar und wurden somit deutlich übertroffen. Mit dem ausgewiesenen Umsatz erreichte der Tech-Pionier auch einen neuen Meilenstein. Zum ersten Mal setzte Microsoft mehr als 100 Milliarden US-Dollar in einem Jahr um.

Quartalszahlen im Überblick

Mit dem per Ende Juni beendete Geschäftsquartal legte der Nettogewinn des Tech-Giganten im Jahresvergleich um knapp zehn Prozent auf 8.9 Milliarden US-Dollar zu, wie Microsoft am Donnerstag nach dem amerikanischen Börsenschluss am Konzernsitz in Redmond mitteilte. Die Erlöse stiegen um mehr als 17% auf 30.08 Milliarden US-Dollar.

Einen massgeblichen Anteil an der zweistelligen Wachstumsdynamik hatte die Microsoft-Sparte «Productivity & Business Processes» inklusive Office-Produkten und dem zugekauften Jobnetzwerk LinkedIn. Der Geschäftsbereich verbuchte mit 9.7 Milliarden US-Dollar ein Umsatzplus im Jahresvergleich von 13%. Den grössten Umsatzbeitrag mit 10.8 Milliarden US-Dollar lieferte der Bereich «More Personal Computing» mit den Windows-, Gaming- und Surface-Produkten.

Cloud-Geschäft als Treiber

Insbesondere der Umsatz im kommerziellen Cloud-Geschäft trug zum Erfolg bei. Für Microsoft zahlt sich die Neuausrichtung auf das Cloud-Geschäft bereits seit Längerem aus. Im Speziellen die boomende Azure-Plattform für Unternehmen erwies sich mit einem Umsatzplus von 89% abermals als Wachstumstreiber.

«Wir hatten ein unglaubliches Jahr und übertrafen den Umsatz von 100 Milliarden US-Dollar, weil unsere Teams sich unermüdlich auf den Erfolg ihrer Kunden und das Vertrauen der Kunden in Microsoft konzentrierten»

Dies erklärte der Firmenchef Satya Nadella am Donnerstag.Die Investitionen in die Bereiche «Intelligent Cloud» und «Intelligent Edge» habe sich ausgezahlt und man werde weiter auf Innovationen setzen, so der Firmenchef.

Bereits zu Beginn des Monats kündigte Microsoft eine neue Partnerschaft mit Walmarkt an. Der amerikanische Einzelhandelsriese Walmart kündigte an, künftig auf Microsoft als strategischen Cloud-Anbieter zu setzen. Die Zusammenarbeit sieht einen Fünfjahresvertrag vor, mit einer ganzen Bandbreite an Cloud-Lösungen von Microsoft inklusive KI und Microsoft 365, um den Einkauf für die Walmart-Kunden einfacher und schneller zu gestalten. Dabei soll ein bedeutender Teil von Walmart.com und Samsclub.com auf Azure migriert werden.

Mit der Azure-Plattform ist Microsoft bereits zur Nummer zwei im Markt, hinter der Cloud-Plattform «AWS» von Amazon, aufgestiegen. Beide stellen zum einen Rechenkapazitäten in der Datenwolke bereit und liefern damit ihren Kunden eine Plattform, über die sie ihre IT abwickeln können. Zum anderen verkaufen sie die dafür nötige Software. Dies rentiert sich, da immer mehr Firmen aufgrund der höheren Flexibilität und geringeren Kosten auf eigene Rechenzentren verzichten und sich stattdessen bei «AWS», «Azure» oder dem Nachzügler Google anmelden.

Die Aktien im Überblick

Die Microsoft-Aktie wird aktuell bei 107.97 US-Dollar (24.07.2018) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei 108.20 US-Dollar (20.07.2018), das Jahrestief bei 71.28 US-Dollar (11.08.2017). Bei Bloomberg setzen 31 Analysten die Aktie auf Kaufen, zwei auf Halten und zwei Analysten auf Verkaufen. Bloomberg Analysten setzen aktuell ein Jahreskursziel von 121.67 US-Dollar.

Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.

 

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Der Anleger trägt das Kreditrisiko der Emittentin.

02.06.2023 20:59:35

 

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