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Metaverse: der Sprung in die virtuelle Welt?

26. Okt. 2021 | 4 Minuten
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Haben Sie vielleicht schon immer davon geträumt, in eine virtuelle Welt eintauchen zu können, um Ihre Freunde oder die ganze Familie zu treffen, obwohl diese tausende Kilometer von Ihnen entfernt sind? Gemeinsam an einem Konzert teilzunehmen, einzukaufen oder zu gamen? Das Metaverse – eine virtuelle Zwischenwelt im Internet – könnte all dies in naher Zukunft ermöglichen. Diverse Tech-Unternehmen arbeiten daran, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Hat das «Metaverse» das Zeug, zum «next big thing» zu werden?

Seit dem Beginn unserer Zivilisation kennen die Menschen nur eine Welt: unsere reale Erde. Schenkt man Tech-Visionären Glauben, könnte sich das in naher Zukunft ändern. Mit dem Metaverse (Metaversum) könnte eine virtuelle Welt entstehen, die parallel zu unserer realen Welt existiert und in die man eintauchen kann, wann immer man möchte. Die beiden Welten können koexistieren und miteinander interagieren: Die reale Welt wird somit mit einer oder mehreren virtuellen Welten kombiniert. Es können digitale, dreidimensionale Avatare erstellt werden, die im Metaverse mit Menschen aus der ganzen Welt interagieren können. Sie können zusammen gamen, sich treffen, arbeiten, sprechen, Konzerte oder Kurse besuchen, soziale Zusammenkünfte geniessen oder sogar reale Dinge kaufen. Das Metaverse soll also nicht nur einfach die reale Welt widerspiegeln. Vielmehr soll eine Welt erschaffen werden, die es ihren Nutzern ermöglicht, Dinge zu sein oder zu tun, die bis dahin nur in unserer Vorstellung möglich waren.

Vision existiert seit einiger Zeit

Der Begriff kursiert jüngst immer wieder in den Medien. Doch eigentlich existiert er schon einige Zeit. Bereits im Jahr 1992 hat der Autor Neal Stephenson den Begriff in seinem Science-Fiction-Roman «Snow Crash» genutzt. Auch in den Filmen «Ready Player One» oder «Matrix» kommen verschiedene Versionen solcher virtuellen Welten zum Einsatz. Mit einigen Videospielen (z.B. Roblox oder Fortnite) oder virtuellen Konzerten haben wir ebenfalls bereits einen Vorgeschmack auf das Metaversum erhalten. Das Konzept ist also nicht neu – aber könnte das, was einst Science-Fiction war, bald Realität werden?

Neue Technologien erforderlich

Um diese Vision tatsächlich zu erreichen, gibt es noch einiges zu tun. Es müssen neue Geräte, Chips, Software und Virtual Reality (VR)-Brillen bereitgestellt werden. Es ist theoretisch sogar möglich, via PCs oder Smartphones in die virtuelle Welt einzutreten. Viel wahrscheinlicher ist jedoch die Einführung neuer Geräte mit besserer Rechenleistung und Grafikqualität. Das Programmieren soll einfach gestaltet werden, so dass auch die einzelnen User virtuelle Welten und Erlebnisse erschaffen können, und nicht nur professionelle Entwickler. Voraussichtlich dürfte es auch eine breite Auswahl an haptischer Ausrüstung geben, so dass User virtuelle Dinge fühlen oder sich fortbewegen können. Andererseits braucht es auch im Metaverse ein Zahlungssystem. Bargeld sei keine Möglichkeit. Tech-Gurus rechnen damit, dass Transaktionen mit Kreditkarten oder Zahlungsdienstleistern wie Paypal möglich sein könnten. Ausserdem könnten Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie zentral sein bei der Abwicklung von Transaktionen im Metaverse. Die Blockchain kann aber nicht nur für die Kryptowährungen und Zahlsysteme verwendet werden – sondern auch dafür, nicht fälschbare Tokens oder NFTs (Non-Fungible Tokens) einzusetzen.

Metaverse – the next big thing?

Hat das Metaverse das Zeug, zum nächsten grossen Ding nach dem mobilen Internet zu werden? Viele Tech-Visionäre und Unternehmen glauben daran, dass das Metaversum der nächste grosse Durchbruch sein könnte. Laut Software-Ingenieuren laufen im Metaversum viele wichtige Technologietrends, wie beispielsweise das Internet der Dinge, die Cloud, Künstliche Intelligenz, 5G sowie Automatisierung und Robotik, zusammen. Sam George von Microsoft ist zudem der Ansicht: «Digitale Zwillinge, Mixed Reality und autonome Systeme sind Schlüsseltechnologien einer riesigen Innovationswelle». Das Rennen für Tech-Unternehmen, zuerst die «richtigen» Technologien zu entwickeln, ist somit eröffnet. Es ist in der Folge wenig überraschend, dass diverse Unternehmen an der Vision arbeiten, ein solches Metaversum zu erschaffen.

Unternehmen auf dem Vormarsch

Facebook arbeitet bereits energisch an der Vision von einem Metaverse. Fast ein Fünftel der Belegschaft arbeitet in der Abteilung Reality Labs, in der der Konzern seine Bemühungen im Bereich Virtual- und Augmented Reality bündelt. Die von Facebook ins Leben gerufene Plattform «Horizon», auf der man virtuell Freunde treffen kann, oder auch die Entwicklung der eigenen VR-Brille «Quest» zeigen, wie ernst es Facebook damit ist, bei der Entwicklung eines Metaverse an vorderster Front mitzuspielen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg sieht die Arbeit am Metaverse als Weiterführung der Bemühungen des Unternehmens, Technologien zu bauen, die Menschen zusammenbringen. Aus der Sicht von Facebook ist die Entwicklung von einem Metaverse der grösste technologische Schritt seit der Entwicklung des mobilen Internets. So hat die Firma bereits jetzt angekündigt, in Europa bis zu 10'000 Arbeitsplätze zu schaffen mit dem Ziel, das Metaverse aufzubauen.

Der Markt für Augmented-, Mixed- und Virtual Reality weist nach der Boston Consulting Group in den kommenden Jahren ein enormes Wachstumspotenzial auf. Für die Teilnahme am Metaverse benötigen die Nutzer Virtual- bzw. Augmented Reality-Headsets. Auch wenn Facebook 2020 mit knapp 54% beispielswiese den Markt an VR- und AR-Brillen beherrschte, wollen weitere Firmen diesen Wachstumsmarkt nicht kampflos dem Social-Media-Giganten überlassen.

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Der Softwareriese Microsoft richtet beispielsweise seinen Fokus besonders auf die Arbeits- und Unternehmenswelt im Hinblick auf diesen stark wachsenden Zukunftsmarkt. Microsoft strebt an, dass die Mitarbeitenden globaler Unternehmen mit der hauseigenen AR-Brille «HoloLens» sowie der Mixed-Reality-Plattform «Mesh» zukünftig die Möglichkeit haben, mit eigens erzeugten Hologrammen oder Avataren miteinander zu interagieren. Trotz räumlicher Trennung soll so der Eindruck entstehen, dass sich das gesamte Team gemeinsam in einem Raum befindet. Holografische Architekturbüros und Forschungslabors wären weitere potenzielle Anwendungsbereiche.

Neben diesen zwei Tech-Giganten gibt es beispielsweise den Börsen-Neuling Roblox, der sich auf die Unterhaltskomponente eines Metaverse fokussiert. Die Videospieleplattform verzeichnete im ersten Quartal ein Umsatzwachstum von 140% bei mittlerweile täglich 3 Millionen aktiven Nutzern. Mit Blick nach Übersee hat das südkoreanische Unternehmen «Dear U» ebenfalls klare Bestrebungen hinsichtlich eines Metaverse. Hierbei handelt es sich um eine Tochterfirma und Plattform eines koreanischen Musik-Labels, auf der die Bands (K-Pop) mit Ihren Fans interagieren können (zunächst nur via Textnachrichten). Mit umgerechnet 15.5 Millionen US-Dollar Umsatz soll das Unternehmen an der Korean Exchange gelistet und mit dem aus dem IPO stammenden Kapital eine Metaverse-Plattform aufgebaut werden. Die Bestrebungen vieler Firmen hinsichtlich des Aufbaus eines Metaverse sind mehr als deutlich.

In Aktien von Unternehmen investieren, die im Bereich Metaverse aktiv sind?

Sind Sie als Anleger davon überzeugt, dass sich die Technologie rund um das Metaverse bewähren dürfte, dann könnte das Tracker-Zertifikat auf den Metaverse Basket eine interessante Anlagemöglichkeit darstellen. Die Technologie befindet sich noch in den Kinderschuhen – doch schaffen wir den Sprung ins Metaversum, könnte es sich um die nächste grosse technologische Entwicklung handeln. Sich früh genug zu positionieren und dann einzusteigen, wenn der Trend Fahrt aufnehmen könnte, könnte sich für Anleger auszahlen. Im Metaverse Basket sind Unternehmen abgebildet, die sich im Bereich des Metaverse bewegen. Anleger haben mit dem vorliegenden Produkt also die Möglichkeit, diversifiziert in das spannende Anlagethema Metaverse zu investieren.

Hinweise:

Die Laufzeit des Zertifikats endet im Jahr 2023. Anleger partizipieren nicht an möglichen Dividenden oder anderen Ausschüttungen auf die im Korb enthaltenen Aktien und Wertpapiere.

Anleger im Zertifikat sind dem Risiko ausgesetzt, dass der Emittent bzw. der Garant seine Verpflichtungen aus dem Zertifikat nicht erfüllen kann (Emittentenrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Die Zertifikate unterliegen als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

Da die im Basket enthaltenen Aktien und sonstigen Wertpapiere in Fremdwährungen (z.B. US-Dollar, Hongkong-Dollar) notieren, tragen Anleger ein Fremdwährungsrisiko im Hinblick auf den Wechselkurs zur Handelswährung des Zertifikats (Euro).

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