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Impact for good – Investieren für eine bessere Welt

1. Sep. 2020 | 3 Minuten
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Der Klimawandel und eine zunehmende Ressourcenknappheit machen unserer Welt zu schaffen. Neben Regierungen und NGOs gibt es auch Unternehmen, die diese Herausforderungen erfolgreich angehen und sich für eine ökologisch nachhaltige und sozial verantwortliche Wirtschaft für alle einsetzen. Davon dürften nicht nur Umwelt und Gesellschaft profitieren – auch für Anleger könnten sich daraus interessante Investitionsmöglichkeiten ergeben.

Am 22. August dieses Jahres haben wir den Tag erreicht, ab dem wir mehr natürliche Ressourcen verbraucht haben, als nachwachsen können. Die natürlichen Ressourcen sind von diesem Tag an erschöpft. Der sogenannte «Earth overshoot Day» markiert also den Tag, an dem wir beispielsweise mehr Kohlenstoff in Umlauf gebracht haben, als es unsere Wälder und Ozeane in einem Jahr absorbieren können, mehr Bäume gefällt haben, als nachwachsen, mehr Fische gefangen und mehr geerntet haben, als die Erde in derselben Zeitspanne reproduzieren kann.

Aufgrund der Corona-Krise und dem damit verbundenen vorübergehenden Stillstand des Flugbetriebs sowie vieler Fabrikationsstätten und der Reduktion der CO2-Emissionen trat der Tag in diesem Jahr rund drei Wochen später auf als noch im letzten Jahr. Doch reicht dies noch lange nicht, denn die natürlichen Ressourcen unserer Welt sind nun mal begrenzt.

UN-Ziele für eine «bessere Zukunft für alle»

Neben Umweltaktivisten setzen sich insbesondere auch die Vereinten Nationen (UNO), welche in diesem Jahr ihren 75. Geburtstag feiern, für eine nachhaltige Zukunft ein. Im Mittelpunkt der Bestrebungen der UNO steht die Agenda einer nachhaltigen Entwicklung bis 2030, in deren Rahmen 17 Ziele (UN Sustainable Development Goals, SDG) formuliert wurden. Doch gibt es nebst der Klimaerwärmung noch viele andere Probleme, welche die Menschheit betreffen. So beabsichtigen viele dieser 17 Ziele, diejenigen Probleme zu bekämpfen, welche höchste Dringlichkeit aufweisen.

Dazu gehören beispielsweise die Beseitigung des weltweiten Hungers, die Bekämpfung von Armut in jeglicher Form, die Erhöhung der Bildungschancen, die Gleichberechtigung der Geschlechter und eine bessere Wasserversorgung und Hygiene sowie die Bekämpfung des Klimawandels und der Umweltschutz.

Viele Probleme der Menschheit deutlich verschärft

Doch obwohl die Corona-Pandemie den Welterschöpfungstag nach hinten verschoben und damit positive Auswirkungen auf unsere Umwelt hatte, hat die Pandemie andere Probleme bezüglich ESG-Kriterien (Environmental, Social and Government = ESG) deutlich verschärft. Das Welternährungsprogramm schätzt, dass die Pandemie die Nahrungsmittelversorgung von 130 Millionen Menschen akut gefährdet. Die UNESCO geht ausserdem davon aus, dass im April 2020 insgesamt 1.6 Milliarden Kinder und Jugendliche nicht im Schulunterricht waren und dass fast 369 Millionen Kinder, die auf Schulmahlzeiten angewiesen sind, sich nach anderen Nahrungsquellen umsehen mussten.

Da nur noch knapp zehn Jahre bis zur Erreichung der Zielsetzung einer nachhaltigen Entwicklung verbleiben, müssen sich die Akteure auf der ganzen Welt noch mehr anstrengen, wenn sie den Rückstand aufholen und alle 17 Ziele bis 2030 erreichen wollen.

Auch Unternehmen sind gefordert

Wenn von Interessensgruppen die Rede ist, sind nicht nur die Regierungen am Zug, sondern auch Unternehmen können davon profitieren, sich verstärkt mit den UN-Zielen auseinander zu setzen. Entgegen der Überzeugung von Milton Friedman, dass «die einzige soziale Verantwortung eines Unternehmens» darin bestehe, «seine Gewinne zu maximieren», haben Studien belegt, dass die Ausrichtung der Geschäftspraktiken und Unternehmensführung auf ökologische und soziale Aspekte häufig zu besseren langfristigen finanziellen Ergebnissen in verschiedenen Bereichen führt. ESG ist somit nicht nur für Umweltaktivisten und Menschenrechtsorganisationen interessant, sondern auch für Unternehmen und Anleger.

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Im Dezember 2018 lancierte Vontobel ein Zertifikat zum Thema «Impact for Good». Das Zertifikat ermöglicht eine Partizipation an Unternehmen, welche positive ökologische und soziale Wirkungen in den vier Themenbereichen Gesundheit, Bildung, Armut und Umwelt erzielen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Förderung einer ökologisch nachhaltigen und sozial verantwortlichen Wirtschaft, die in der Lage ist, Herausforderungen wie den Klimawandel, Ressourcenknappheit oder demografisch bedingte Schwierigkeiten zu bewältigen. Diese Unternehmen sollen Produkte und Dienstleistungen anbieten, die unser Leben nachhaltiger gestalten, die Umwelt verbessern und die Gründung neuer Unternehmen fördern. Seit seiner Emission im Dezember 2018 konnte das Zertifikat seine Benchmark, den MSCI ACWI Index, in Sachen Performance deutlich übertreffen. Es ist an dieser Stelle jedoch anzumerken, dass die vergangene Performance keinerlei Hinweis auf die künftige Kursentwicklung liefert.

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