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Glencore: Renditevorteil einer COSI® CLN

5. Apr. 2016 | 2 Minuten
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Ein Schuldnerrisiko kann investierbar werden und zur Mehrrendite führen. Voraussetzung dafür ist eine positive «Basis». Sie manifestiert sich derzeit bei einer neu lancierten COSI® CLN. Hier der Renditevergleich mit einer konventionellen Glencore-Unternehmensanleihe.

Die prekäre Situation von Rohstoffunternehmen, die unter anderem aus dem Ölpreiszerfall resultiert, akzentuierte sich um die Jahreswende zunächst massiv. Nun hat sie sich wieder etwas entspannt. Auch Industriemetalle haben sich von ihren Tiefständen etwas erholt. Doch wie wird es mit Glencore & Co. weitergehen?

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass der Ölpreis erst einmal auf historisch tiefem Niveau verharren wird. Jedoch nicht mehr auf den absoluten Tiefs, die wir am Jahresanfang erleben mussten. Eine weitere leichte Entspannung könnte dabei anstehen. Eine Situation, die generell erfreulich für Rohstoffunternehmen ist. Steigt der Ölpreis, schafft dies zum Beispiel für Investoren, die für die Rohstoffunternehmen als Geldgeber fungieren, ein insgesamt psychologisch besseres Umfeld. Von einer Normalisierung der Kreditrisiken bei Rohstoffunternehmen sind wir zwar noch entfernt, doch Analysten zufolge dürften sich die Credit Spreads im Falle eines sich nur leicht erholenden Ölpreises überdurchschnittlich stark entspannen.

Fester Coupon, 100% Kapitalschutz

Die weiterhin angespannten Credit Spreads von Rohstoffunternehmen können sich Anleger dabei zunutze machen, zum Beispiel über eine COSI® Credit Linked Note mit Referenzschuldner Glencore. Dieses aktuelle Beispielprodukt bietet einen festen Coupon von 2% p.a. und eine Rückzahlung zum Nennwert am Laufzeitende. Der Namenszusatz verrät es: Die COSI® CLN bezieht sich auf einen Referenzschuldner – in unserem Fall Glencore –, was bedeutet: Die Zahlungsfähigkeit von Glencore ist für die Zahlung des festen Coupons und die Rückzahlung des Nennwertes massgeblich. Sollte während der Laufzeit von drei Jahren kein Ausfall- bzw. Rückzahlungsereignis in Bezug auf die Referenzanleihe von Glencore International AG eintreten, erhält der Anleger folglich den festen Coupon sowie die Rückzahlung zu 100% des Nennwertes. Durch Hinzunahme des COSI®-Mechanismus wird das Vontobel-Emittentenrisiko gleichzeitig nahezu eliminiert.

Schuldnerrisiko «investierbar» gemacht

Credit Default Swap (CDS) & Asset Swap (ASW)

Credit Default Swap (CDS)
Als Credit Default Swap-Spread, kurz CDS-Spread oder Credit Spread, bezeichnet man die Ausfallprämie (Versicherungsprämie) bei einem CDS-Kontrakt, die als Ausgleich für die Übernahme des Ausfallrisikos einer Kreditschuld gezahlt wird. Der CDS-Spread wird seitens des Sicherungsnehmers an den Sicherungsgeber entrichtet. Für seine Höhe ist das Risikopotenzial bzgl. des Zahlungsausfalls des Schuldners massgeblich. Ausgedrückt werden CDS-Spreads üblicherweise in Basispunkten p.a.

Asset Swap (ASW)
Als Asset Swap Spread (ASW) bezeichnet man den Spread (die Differenz) über LIBOR, den der Fixed-Rate-Zahler in einem Asset Swap erhält. Asset Swap = Bond + Interest Rate Swap; Fixed Rate Zahler zahlt Coupons aus dem Bond und erhält LIBOR + x, wobei x den Asset Swap Spread darstellt Alternativ: asset swap spread: bond yield – swap rate.

Doch zu welchem Zweck die Hinzunahme des Referenzschuldners? Grundsätzlich gibt es dafür mehrere Gründe. Im Falle dieses Produkttyps geht es den Anlegern in der Regel darum, sich das gestiegene Ausfallrisiko des Referenzschuldners zunutze zu machen. COSI® CLNs, für deren Rückzahlung das Eintreten oder Nicht-Eintreten eines Ausfallereignisses massgeblich ist, können zum Beispiel eine Mehrrendite gegenüber herkömmlichen Unternehmensanleihen des Referenzschuldners bieten. Man könnte auch sagen, das Ausfallrisiko eines Unternehmens wird über sie «investierbar».

Für das Entstehen einer Mehrrendite gibt es eine Voraussetzung. Es muss eine positive CDS-Basis vorhanden sein. Bei der «Basis» handelt es sich um die Spread-Differenz zwischen dem Credit Default Swap (CDS) – dem Derivat – und einer Unternehmensanleihe – Kassa – desselben Schuldners. Die Basis kann positive wie negative Werte annehmen und eine positive Basis besagt, dass der CDS-Spread grösser als der Anleihe-Spread (Asset Swap Spead – ASW) ist.

Renditevergleich: COSI® CLN vs. konventionelle Unternehmensanleihe

Vergleicht man die neu aufgelegte COSI® CLN mit Referenzschuldner Glencore (das oben angeführte Beispielprodukt) mit zwei konventionellen Glencore-Unternehmensanleihen, kommt ein nicht unerheblicher Renditeunterschied zum Vorschein. Während unsere COSI® CLN mit Rückzahlungsdatum am 15.04.2019 eine Rendite von 2% p.a. bietet, rentiert der 8 Monate länger laufende Glencore-Bond 2.125 Glencore 12/23/19 (CH0225710588) mit nur 1.71% p.a. Die Rendite von 2.625 Glencore 12/03/18 (CH0185843023), der eine kürzere Restlaufzeit als die COSI® CLN aufweist, fällt nochmals tiefer aus; sie liegt bei 1.54% p.a. Die Grafik veranschaulicht die Mehrrendite der COSI® CLN mit Referenzschuldner Glencore sowie die aktuell positive Basis.

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