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Europäische Bankaktien günstig bewertet?

30. Jan. 2020 | 1 Minuten
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Europäische Banken hatten im letzten Jahr einen schweren Stand – und sowohl private als auch institutionelle Anleger haben grösstenteils die Finger von den Titeln gelassen. Dies nicht ohne Grund, denn die Negativzinsen belasteten die Banken und die Kurse mussten insbesondere in der ersten Jahreshälfte grössere Verluste hinnehmen. In der Folge sind die europäischen Bankaktien in den meisten Portfolios untergewichtet.

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Bei vielen von ihnen zeichnet sich aber seit dem Herbst des letzten Jahres eine Erholung ab. Ein guter Einstiegszeitpunkt? Immerhin können sich die Fundamentaldaten sehen lassen.

Die Banken handeln im Verhältnis zum breiteren EU-Markt auf einem jahrzehntelangen Tiefstand: So handeln die Banken auf einem 8-fachen P/E-Ratio, während der Faktor beim breiteren EU-Markt auf 15x P/E zu liegen kommt. Ausserdem handeln die EU-Banken bei einem Preis-/Buchwert-Verhältnis von 1.07x während der Euro Stoxx® 50 Index bei 3.3x Preis-/Buchwert-Verhältnis steht – ein ziemlich grosser Abschlag.

Europäische Bankaktien korrelieren ausserdem stark mit PMIs. Die aktuell positiven Impulse aus China und der EU könnten ebendiese PMIs und infolgedessen auch die europäischen Bankaktien beflügeln und Investoren interessante Opportunitäten eröffnen.

Die UBS, welche im letzten Jahr ebenfalls zunehmend unter Druck geriet, konnte ihren Gewinn im Schlussquartal des letzten Jahres steigern. Die Schweizer Grossbank verdiente im vierten Quartal 2019 mehr als im Vorjahr und hatte damit auch die Erwartungen der Börsenexperten übertroffen. Angesichts der anhaltenden Unsicherheit im Marktumfeld passt die Bank ihr Renditeziel nun jedoch nach unten an, was von Branchenexperten befürwortet wird.