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Das Ripple 1x1 – Teil 1: Was ist Ripple? Der neue Star in der Kryptoszene?

7. Juni 2019 | 3 Minuten
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Über ein Tracker-Zertifikat und über Mini Futures bietet Vontobel Anlegern Zugang zur Kryptowährung «XRP». Doch was hat es mit der drittbekanntesten Kryptowährung auf sich? In insgesamt sechs Teilen wollen wir Ihnen hochwertiges Wissen rund um das spannende Thema «Ripple» näherbringen.

Ripple (XRP) ist drittgrösste Kryptowährung

Kryptowährungen sind in aller Munde. Bitcoin, Ethereum und Ripple sind dabei die bekanntesten. Doch was genau steckt hinter Ripple? Dieser wird oft als «Bitcoin-Konkurrent» oder «Banken-Coin» betitelt. Aber warum? Was ist dessen Erfolgsstory? Kann es mit den anderen Kryptowährungen mithalten? Wir erklären Ihnen, was sich hinter der Kryptowährung Ripple versteckt.

Ripple’s Vision: Zahlungsverkehr soll schneller und kostengünstiger werden

Das Ripple-Netzwerk (RippleNet) ist ein digitales Zahlungsnetzwerk für Banken mit dem Ziel, den internationalen Zahlungsverkehr zwischen diesen effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Es ist ein System, welches sich vor allem dem Zahlungsverkehr zwischen verschiedenen Währungsräumen gewidmet hat und versucht, ineffiziente Zahlungskorridore effizient zu gestalten, berichtet das Online Portal Cryptolist. Es wurde entwickelt, um die weltweiten Finanzsysteme zu verbinden und einen gesicherten Transfer von Werten wie Fiat-Geld, Fonds, usw. in Echtzeit zu ermöglichen. Das Ziel der Ripple-Gründer ist einfach: Sie wollen die Transaktionskosten beim globalen Transfer von Geldmitteln und Wertpapieren radikal senken. Dafür haben sie das Netzwerk RippleNET entwickelt, mit dem Transaktionen in sekundenschnelle und beinahe ohne Gebühren möglich gemacht werden sollen.

Es gibt zwei separate Einheiten, die den Ripple ausmachen: 1. das Zahlungsnetzwerk «RippleNet» und 2. die tatsächliche Währung im Zahlungsnetzwerk «XRP»

Ripple kooperiert mit Banken

Geld soll sicher von A nach B gelangen. Dabei wird das Ripple-System vor allem von und zwischen Banken benutzt. Zusammen mit diesen Banken entwickelt Ripple das System ständig weiter. Dieses ist offen und zu Beginn so entworfen worden, dass es zu der Infrastruktur der Banken passt. Zahlungsprozesse sollen somit zukünftig vereinheitlicht werden können. Ripple veröffentlichte dazu im Whitepaper: «Durch den Beitritt zum wachsenden, globalen Netzwerk von Ripple können Finanzinstitute die Zahlungen ihrer Kunden überall auf der Welt sofort, zuverlässig und kostengünstig abwickeln. Banken und Zahlungsdienstleister können mit dem Digital Asset XRP ihre Kosten weiter senken und neue Märkte erschliessen. » Mit Niederlassungen in San Francisco, Rio De Janeiro, New York, London, Sydney, Zürich und Luxemburg hat Ripple mehr als 200 Kunden in 40 Ländern.

Beispielsweise gehören bereits Santander, UBS und die schwedische SEB Bank zu den Kunden. Auch American Express will das System für internationale Zahlungen nutzen. Ripple wird somit zum Aushängeschild, das die Krypto-Branche benötigt, um in der öffentlichen Wahrnehmung nicht als «Zockerei», sondern als sinnvolle Technologie angesehen zu werden.

Ripple ist kein weiterer Bitcoin

Die Entwickler von Ripple verfolgen einen anderen Ansatz als Konkurrenten wie Bitcoin oder Ethereum. Während diese vor allem ein komplett neues Geldsystem frei von staatlicher Kontrolle schaffen und Überweisungen ohne den Einfluss von Banken ermöglichen möchten, will Ripple genau das Gegenteil: Die Ripple-Gründer arbeiten mit den Banken zusammen, damit sie Ripple als Zahlungsnetzwerk nutzen. Es will das «Bitcoin für Banken» sein. Während der Bitcoin dabei von den Endkunden selbst zum Zahlungstransfer genutzt wird, ist Ripple eine Technologie, die im Hintergrund läuft: Nutzer selbst merken also nicht unbedingt, dass sie Ripple indirekt nutzen. Stattdessen richtet sich das Projekt an grosse Institutionen wie Zahlungsdienstleister, Finanzinstitutionen und Banken, schreibt BTC-Echo. Ripple ist daher im eigentlichen Sinne nicht die Kryptowährung, sondern die Firma, die hinter XRP steht.

Bitcoin will ändern, mit WAS wir zahlen. Ripple will ändern, WIE wir zahlen.

«Ripple Labs» hat 100 Mrd. Coins schon zu Beginn erschaffen

Zum Start 2012 schufen die Gründer eine maximale Anzahl von 100 Mrd. XRP, von denen 42 Mrd. im Umlauf sind. Den Rest behält «Ripple Labs» (das Unternehmen, das hinter Ripple steht) zur Eigenfinanzierung ein, über die es die alleinige Kontrolle hat. Langfristig sollen mehr Coins an die Nutzer gehen. Die genaue Anzahl hat Ripple jedoch noch nicht bekannt gegeben. Einen Rest an Coins will Ripple Labs für sich behalten, um an der Wertsteigerung der Währung zu verdienen. Ripple Labs hat ein grosses Interesse an der Wertsteigerung, denn dies ist eine wichtige Einnahmequelle der Firma. Sie strebt deshalb als ein primäres Geschäftsziel eine weite Verbreitung von XRP an. Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen (wie z.B. der Bitcoin, der in aufwendigen Rechenprozessen dezentral von seinen Nutzern gemined wird) kann man keine neuen Währungseinheiten «minen», also erschaffen. Denn alle XRP-Token sind bereits geschaffen und dies schreiben die Protokollregeln so vor.

Wie wird die Zukunft von Ripple aussehen?

Ripple’s Wertanstieg sowie wichtige Kooperationen mit Unternehmen wie American Express, lassen eine positive Zukunftstendenz für Ripple vermuten. Nicht nur immer mehr Nutzer, auch bedeutende, international agierende Unternehmen fassen mehr und mehr Vertrauen in die Kryptowährung. Die mittelfristigen Erfolgsaussichten des Projektes schätzen Experten positiv ein, gerade weil Ripple mit Banken kooperiert und dadurch bereits in absehbarer Zeit viel genutzt werden könnte. Ripple hat somit durchaus Potenzial, der neue Star unter den Kryptowährungen zu werden.

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