Cyber-Security: Konjunkturprofiteur mit Trump-Effekt

Cyber-Security: Konjunkturprofiteur mit Trump-Effekt

Mittwoch, 16. November 2016 von Thomas RappoldLesezeit: 1 Minute

Der Wahlsieg Trumps verleiht der digitalen Sicherheit Auftrieb. Vielleicht wird dies für mehr Investitionsbudget bei Unternehmen und Regierungen sorgen. Auch Anleger können mittels des Cyber Security Performance-Index vom attraktiven Segment profitieren.

Der Cyber Security Performance-Index konnte dank sehr guter Quartalszahlen einiger Portfoliounternehmen deutlich zulegen. Anfang November meldeten unsere Indexmitglieder CyberArk, FireEye, Imperva und Symantec über den Erwartungen liegende Quartalszahlen. Sicherheitsspezialist CyberArk konnte seine Quartalsumsätze um über 37%, Fireye und Symantec jeweils um 12.5% und Imperva immerhin um 8% gegenüber dem Vorjahr steigern. Von besonderer Bedeutung ist, dass das Wachstum profitabel verläuft. Alle vier Unternehmen konnten ihren Gewinn pro Aktie auf Niveaus steigern, die deutlich über den Analystenerwartungen lagen. Das zeigt zum einen, dass das konjunkturelle Umfeld für Cyber-Security-Anbieter sehr gut ist. Zum anderen zeigt es aber auch, dass die Unternehmen nachhaltig ihre Gewinne aufgrund ihres dahinterliegenden skalierbaren Geschäftsmodells steigern können.

 

Ist Trump ein Treiber der Cyber-Security?

Die Geschäftsgrundlage der meisten Mitglieder des Cyber Security Performance-Index basiert auf einem «Software as a service»-Abomodell. Dadurch können die Unternehmen ihre Umsätze und Erträge nachhaltig steigern. Einen deutlichen Schub der Cyber-Security-Branche gab es nach dem Wahlentscheid für Trump als nächsten US-Präsidenten. Dessen Sicherheitsagenda für sämtliche amerikanischen Cyber-Verteidigungsthemen, die auf den Prüfstand kommen soll, sorgt für zusätzliche Fantasie bei Anlegern. Und weitere Regierungen folgen: So hat die deutsche Bundesregierung erst in der Vorwoche neue Massnahmen für ihre Cyberabwehr angekündigt. Sowohl Regierungen als auch Unternehmen unterschätzen nach wie vor die Bedrohungslage. Stichworte wie Cloud Computing, autonomes Fahren und Industrie 4.0 sorgen für einen deutlichen Schub in der Digitalisierung und Vernetzung. Damit entsteht aber auch eine zunehmende Angreifbarkeit durch Cyberattacken. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Cyber-Security Investitionsbudgets der Regierungen und der Unternehmen deutlich zunehmen werden.

 

Segment bleibt attraktiv

Die angekündigten wirtschaftspolitischen Eckdaten der neuen Trump-Regierung dürften zudem den IPO-Markt befeuern. Gerade im Bereich Cyber-Security befinden sich eine ganze Handvoll interessanter Unternehmen auf dem Weg an die Börse. Damit wird die Attraktivität des Marktsegments zusätzlich unterstrichen und dürfte für weitere Aufmerksamkeit bei Anlegern und Investoren sorgen.




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