Coca-Cola übernimmt Kaffeehauskette Costa

Coca-Cola übernimmt Kaffeehauskette Costa

Mittwoch, 5. September 2018Lesezeit: 2 Minuten

Der Getränkekonzern Coca-Cola übernimmt Costa Coffee für 3.9 Mrd. Britische Pfund (umgerechnet 4.87 Mrd. Schweizer Franken) von der britischen Restaurant- und Hotelkette Whitbread und steigt somit in den heiss umkämpften Kaffeemarkt mit ein.

Coca-Cola übernimmt die britische Kaffeehauskette und Starbucks-Konkurrenten Costa. Der US-Getränkekonzern zahlt der britischen Restaurant- und Hotelkette Whitbread für die Costa Limited 3.9 Mrd. Britische Pfund (umgerechnet 4.87 Mrd. Schweizer Franken), teilte Coca-Cola am Freitag in Atlanta mit. Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Halbjahr 2019 erwartet.

Der Kaufpreis liegt nach Berechnungen von Analysten bei mehr als dem 16-fachen des EBIT-Gewinns von Costa. Damit wird Costa höher bewertet als der Konkurrent Starbucks: Dessen aktueller EBIT-Multiplikator liegt bei 13. Zudem sehen Analysten den Deal positiv: Der Kaufpreis liege deutlich über den Markterwartungen, berichtete das Handelsblatt.

Hart umkämpfter Kaffeemarkt

Coca-Cola erhofft sich mit der Übernahme den Zugang zu einem neuen Markt. «Heissgetränke sind eines der wenigen verbleibenden Segmente in der gesamten Getränkelandschaft, in denen Coca-Cola keine globale Marke hat», sagte CEO James Quincey.

In dem hart umkämpften Kaffeemarkt haben sich in der Vergangenheit der Schweizer Nahrungsmittelriese Nestlé und die JAB-Holding der deutschen Unternehmerfamilie Reimann mit milliardenschweren Zukäufen überboten. Jetzt steigt auch Coca-Cola in das boomende Kaffeegeschäft ein. Somit konnten sich die Amerikaner mit Costa eines der wenigen verbleibenden Übernahmeziele zu einem stolzen Preis sichern.

Wichtiger strategischer Schritt für Coca-Cola

Obwohl der Kaufpreis in Bezug zur Marktkapitalisierung von Coca-Cola mit 190 Mrd. US-Dollar relativ gering ist, wird die Akquisition als einen der wichtigsten strategischen Schritte gesehen, die der Getränkehersteller in seiner 132-jährigen Geschichte je unternommen hat. Die Übernahme von Costa ist Teil des Bestrebens, sich als «totaler Getränkekonzern» neu zu positionieren, berichtete die Financial Times.

Die Marke Coffee Costa

Costa Coffee ist die grösste globale Kaffeehauskette nach Starbucks und McCafé. Sie hat ihren Sitz in Grossbritannien und verfügt vor allem in Europa und Asien über eine starke Präsenz, die Coca-Cola dann weltweit und auch in den USA ausbauen könnte. Costa hat einen Marktwert von ca. 6 Mrd. US-Dollar, hat ein Netz von 3'800 Filialen und wird die Anzahl der Mitarbeiter um ein Drittel auf ca. 20'000 Mitarbeiter erhöhen. Whitbread hatte die Kaffeehauskette im Jahr 1995 für 19 Mio. Britische Pfund übernommen.

Die Aktie im Überblick

Die Coca-Cola Aktie wird aktuell bei 44.57 US-Dollar (31.08.2018) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei 47.68 US-Dollar (26.01.2018), das Jahrestief bei 41.19 US-Dollar (16.05.2018). Bei Bloomberg setzen 15 Analysten die Aktie auf Kaufen, 15 auf Halten und kein Analyst auf Verkaufen. Der Durchschnitt der Analysten setzt aktuell ein zwölf-Monats-Kursziel von 50.67 US-Dollar.

Da der weitere Kursverlauf der Aktien von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.



Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heisst einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.

 

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04.10.2023 02:27:54

 

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