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Coca-Cola erholt sich vom Krisenjahr 2020

29. Apr. 2021 | 2 Minuten
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Das Geschäft des Getränkeherstellers Coca-Cola wurde durch die Pandemie und die darauffolgenden Schliessungen von Restaurants, Stadien und Co. massiv beeinträchtigt. Daher war das vergangene Geschäftsjahr des Getränkeriesen aus Atlanta vermehrt durch negative Meldungen geprägt.

Markterwartungen im ersten Quartal übertroffen

Der Getränkeriese Coca-Cola wurde durch die Pandemie und die Folgen dieser empfindlich getroffen. Denn der US-Getränkekonzern aus Atlanta generiert einen signifikanten Teil seiner Einnahmen in öffentlichen Einrichtungen wie Restaurants, Bars, Stadien oder Kinos. Aufgrund der Pandemie und der Schliessungen dieser brachen grosse Teile des Umsatzes von Coca-Cola weg. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 fielen die Erlöse des Unternehmens um elf Prozent auf insgesamt 33.0 Mrd. US-Dollar und somit verdiente der Getränkekonzern rund 7.7 Mrd. US-Dollar und damit 13 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. In einigen Werken der Coca-Cola Company musste daher auf Kurzarbeit zurückgegriffen werden. Jedoch zeigt sich wieder ein positiver Trend und so verbucht der weltgrösste Getränkehersteller seit Jahresbeginn steigende Erlöse. Zwar ist man immer noch unter Druck, da der Konsum der Privathaushalte bei weitem nicht das pandemiebedingt schwache Ausser-Haus-Geschäft kompensieren kann. Coca-Cola-Chef James Quincey zeigt sich dennoch optimistisch, da man besonders in Märkten, in denen auch die Verfügbarkeit von Impfstoffen zunimmt, wieder einen geschäftlichen Fortschritt erkennen kann.

Der US-Getränkekonzern profitiert insbesondere von den Ländern, in denen Restaurants, Bars, Stadien oder Kinos wieder zu einem normaleren Betrieb zurückkehren konnten. Zwar sank im ersten Quartal dieses Jahres der Gewinn auf 2.25 Mrd. von 2.78 Mrd. US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Allerdings stieg im selben Zeitraum der Umsatz im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 9.0 Mrd. US-Dollar, wie Coca-Cola diese Woche mitteilte. An der Wall Street rechnete man mit einem deutlich schlechteren Geschäftsbericht, weswegen die Coca-Cola-Aktie mit Kursaufschlägen reagierte. Für das laufende Jahr erwartet Coca-Cola einen hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Anstieg des Ergebnisses je Aktie. Entscheidend ist hierfür die Entwicklung der Pandemie-Situation und wann eine Rückkehr zu Normalität wieder möglich sein wird.

Coca-Cola setzt auf Umstrukturierungen

Der US-amerikanische Getränkehersteller Coca-Cola möchte mithilfe von neuen Strukturen positiv in die Zukunft blicken. Demnach wurden die bisherigen Geschäftseinheiten Westeuropa und Ost- und Zentraleuropa zusammengeschlossen. Die neue Geschäftseinheit „Europa“ umfasst mehr als 40 Länder und soll vom bisherigen Group President für Middle East and Africa und Europe, Nikos Koumettis geleitet werden. Dabei soll die neue Geschäftseinheit zusammen mit der kompletten Coca-Cola-Gruppe Lösungen und Fortschritte für das allgegenwertige Plastikproblem hervorbringen. Gegen Ende des vergangenen Jahres wurde Coca-Cola abermals von der „Break Free from Plastic Campaign“ zu einem der grössten „Plastikverschmutzer“ der Welt ernannt. Dabei wurde das Unternehmen diesbezüglich schlechter bewertet als etwa die Konkurrenten PepsiCo und Nestle. Der Handlungsbedarf für den Softdrink-Hersteller ist dementsprechend gross. Die rund 88 Mrd. jährlich produzierten Kunststoffflaschen sollen mithilfe von neuen Strukturen zukünftig umweltschonender hergestellt werden. In kleineren Märkten wie in den Niederlanden und Schweden sowie in manchen US-Bundesstaaten hat der Konzern bereits von herkömmlichen PET-Flaschen auf 100 Prozent recycelte PET-Flaschen – oder kurz rPET – umgestellt. Mit diesem Vorgehen möchte Coca-Cola die Verwendung von neuem Plastik bis zum Jahr 2030 um rund 20 Prozent reduzieren.

Des Weiteren soll auch in Europa – und vor allem in Deutschland – die Recycling-Quote der verwendeten Kunststoffflaschen angehoben werden. Die Herstellung der Kunststoffflaschen für die Marke ViO soll bis zum Ende dieses Jahres komplett auf recycelte PET-Flaschen umgestellt werden. Im gleichen Zeitraum soll der Anteil an recycelten Materialien für die Flaschen-Herstellung in Deutschland um 30 Prozent auf insgesamt rund 70 Prozent erhöht werden. Mit diesen strukturellen Veränderungen erhofft sich das Unternehmen nicht nur ein besseres Image, sondern zukünftig auch bessere Geschäftserträge.

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