BHP, Rio Tinto, Glencore – Rohstoffkonzerne jetzt krisenfest?

BHP, Rio Tinto, Glencore – Rohstoffkonzerne jetzt krisenfest?

Freitag, 21. September 2018Lesezeit: 2 Minuten

Die grössten Rohstoffkonzerne der Welt haben in den letzten zwei Jahren von der Rallye der Rohstoffpreise profitiert. Sie haben jedoch ein Problem: ihre Abhängigkeit an der Zyklizität der Rohstoffpreise ist nicht nur ein Segen. Sind BHP, Rio Tinto und Glencore auch auf neue stürmische Zeiten am Weltmarkt vorbereitet?

Rohstoffkonzerne im Umbruch

Das schrittweise durchgeführte Rebranding des Bergbauriesen BHP Billiton wird diesen November einen grossen Schritt weitergeführt, wenn die Aktionäre über den Wegfall des Wortes Billiton und zum neuen Namensvorschlag der «BPH-Gruppe» abstimmen (Financial Review, 2018). Auch hat der grösste Rohstoffkonzern der Welt sich entschieden das gesamte US-Öl- und Gasgeschäft an BP PLC für 10.5 Mrd. US Dollar zu verkaufen, wie Reuters berichtet (Reuters, 2018). In den letzten Jahren hat BHP Billiton auch sein Portfolio an Anlagen rund um Eisenerz, Kupfer und Kohle konsolidiert (Proactive Investors, 2018). Diese Schritte kamen aber nicht überraschend, denn es ist nur ein Beispiel der Umstrukturierungs- und Konsolidierungsmassnahmen, die in den letzten Jahren in der Rohstoffindustrie getroffen wurden.
Bei den Rohstoffriesen waren aber nicht nur Verkäufe von tief rentierenden Aktiva zu beobachten, sondern auch eine signifikante Senkung der ausstehenden Schulden. So hat Glencore nach eigenen Angaben zwischen 2015 und 2017 den Schuldenberg um 25% reduziert. Mit mehreren «Debt Reduction Programmes» hat auch Rio Tinto die Bilanz abgespeckt und alleine im ersten Halbjahr 2018 Anleihen im Gegenwert von knapp 2 Mrd. US-Dollar mit überschüssiger Liquidität zurückgekauft (Rio Tinto, 2018). Dieser Trend zum «deleveraging» wird auch von BHP betont.

Quelle: Statista

Stresstest bestanden?

Die Ratingagentur S&P Global lobt die Rohstoffkonzerne für ihre Massnahmen und hat für sie individuell einen Stresstest simuliert (S&P Global, 2018). In dem Stressszenario geht die Ratingagentur davon aus, dass die Rohstoffnachfrage aus China stark einbricht und somit auch die Rohstoffpreise negativ beeinflusst. Die erfreuliche Nachricht: die finanzielle Situation von BHP, Rio Tinto und Glencore wäre in solch einem Szenario nicht stark beeinträchtigt sofern die Konzerne ihren Verschuldungsgrad nicht wieder hochfahren.
In mitten des U.S.-China Handelskriegs ist es durchaus von Vorteil, wenn die «Big 3» Preiskorrekturen bei Rohstoffen absorbieren können. S&P Global macht aber auch deutlich, dass die Minenkonzerne auch anderen Länderrisiken ausgesetzt sind. So wird auf politische Unsicherheit in Afrika und Südamerika hingewiesen und möglichen Anpassungen bei der Besteuerung von Rohstoffen.

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03.10.2023 20:04:44

 

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