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Beliebt, bewährt und vielseitig einsetzbar

10. März 2017 | 5 Minuten
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Barrier Reverse Convertible sind gefragt wie kein anderes strukturiertes Produkt. Die eindrücklichen Ergebnisse einer neuen Vontobel-Studie beweisen dabei zum zweiten Mal: Die Renditeoptimierer haben ihr Leistungsversprechen im Hinblick auf Zielrendite und Risikoreduzierung erneut gehalten.

«Barrier Reverse Convertible sind in der Schweiz äusserst beliebt.» Georg von Wattenwyl, Präsident des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP)

«Renditeoptimierung» mit steigenden Umsatzanteilen

Der Wertschöpfungsreport des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP), der von der Boston Consulting Group für das vierte Quartal 2016 erstellt und am 7. Februar 2017 veröffentlicht wurde, enthüllt: Der Umsatz bei strukturierten Produkten lag am Jahresende leicht unter dem des Vorjahres. Es sind die üblichen Schwankungen und von daher nichts Neues. Bemerkenswert schien dennoch, dass Produkte der Kategorie «Renditeoptimierung» mit einem Umsatzanteil von 61 % eine weiterhin hohe Nachfrage verzeichneten. Sie gewannen mit einem Plus von 3 % gegenüber dem Vorjahr leicht hinzu, während zum Beispiel Partizipationsprodukte, mit denen Investoren nahezu 1 : 1 an möglichen Kurssteigerungen oder -verlusten teilhaben, 7 % ihrer Nachfrage einbüssten.

Anleger wünschen stabile und attraktive Erträge

Die Statistiken belegen: Renditeoptimierung ist Trumpf. Zum Beispiel, weil sich Anleger weiter in einem herausfordernden Investitionsumfeld befinden. Sie stehen vor der Frage, welche Finanzprodukte stabile und attraktive Erträge bei gleichzeitig vertretbarem Risiko erzielen. Strukturierte Produkte zeichnen sich vor diesem Hintergrund dadurch aus, dass Anleger aus dem bestehenden Produktuniversum genau das Zertifikat auswählen können, das ihrer Risikoneigung sowie ihrer Markt- und Renditeerwartung entspricht. In Zeiten von Niedrigzinsen und schwankenden Aktienmärkten bieten Renditeoptimierungsprodukte diese Renditechancen – gepaart mit einem Sicherheitspuffer, der bis zu einem gewissen Grad vor Kursverlusten des Basiswertes schützt.

BRC_Rückzahlungsprofil_quadratisch

«Beim Produkttyp ‹Barrier Reverse Convertible (BRC)› handelt es sich schon seit Jahren um das beliebteste strukturierte Produkt der Schweiz – nicht erst seit Beginn der Ära ‹Niedrigzinsen› », so Georg von Wattenwyl, Präsident des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte, gegenüber derinews. Der Grund liege in der besonderen Auszahlungsstruktur: Bei einem konventionellen Kauf von Aktien lässt sich nur dann profitieren, wenn die Kurse stark steigen und/oder Dividenden ausgeschüttet werden. Sieht man von Letzteren jedoch ab, bleiben Direktinvestitionen in Zeiten seitwärts tendierender Märkte chancenlos. Grafik 1 veranschaulicht das einfache und zugleich nutzenstiftende Auszahlungsprofil eines BRC zum Laufzeitende.

Ein weiterer Grund für die ausgeprägte Präferenz für diesen Produkttyp ist, dass Anleger das Risiko der direkten Aktienanlage als nicht immer adäquat zu den Renditechancen empfinden. Denn bei richtungslosen oder leicht fallenden Kursen lassen sich durch Investition in einen BRC attraktive Erträge erzielen, die die konventionelle Direktanlage in die Aktie übertreffen. Grundsätzlich könnten sich BRC sogar als Einstieg in die Welt der strukturierten Produkte für Privatanleger eignen, die bereits Erfahrungen mit der klassischen Direktanlage in Aktien gemacht haben und im aktuellen Tiefzinsumfeld entweder Risiken der Direktanlage reduzieren oder neue Renditequellen erschliessen wollen.

Strategien fürs Portfolio

Für die Investitionsentscheidung sollte jedoch nicht alleine die Attraktivität des festen Coupons ausschlaggebend sein. Auch die zugrunde liegende Aktie sowie das mit ihr verbundene Risiko sollten ins Portfolio passen. Mit Blick auf den Portfoliokontext erlauben BRC dabei die flexible Umsetzung verschiedener Strategien. Dazu gehören zum Beispiel der statische Ansatz oder auch die Risikooptimierung. Bei Ersterem hält der Anleger eine Aktie für fair oder leicht unterbewertet und wählt einen BRC auf genau diese Aktie. Die Couponhöhe des BRCs stimmt nicht nur mit der Markterwartung, sondern auch mit der gesetzten Zielrendite überein. Eine sinnvolle Entscheidung, denn weshalb sollte der Investor eine Direktanlage vornehmen, wenn er erstens sein gesetztes Renditeziel erreichen kann und zweitens ein BRC existiert, dessen Renditechancen der anvisierten Rendite entsprechen? Da ein BRC im Vergleich zur Direktanlage zusätzlich über eine Barriere verfügt, bietet er bei entsprechender Markterwartung einen Mehrwert. Von einem statischen Ansatz spricht man deshalb, weil Investoren grundsätzlich vorhaben, den jeweiligen BRC bis zum Laufzeitende im Portfolio zu halten. Er fungiert sozusagen als Aktienersatz.

«BRC ermöglichen flexible Portfoliostrategien zur Optimierung des Rendite-/ Risikoprofils»

Apropos Markterwartung: Was ist aktuell eigentlich zu erwarten? Eine Frage, die viele Investoren umtreibt, denn die Märkte haben bereits eine kräftige Rally hinter sich. Gleichzeitig haben viele Marktstrategen für das Jahr 2017 keine höheren Kursziele ausgerufen. Ist nun mit einer Konsolidierung, begleitet von Kursrücksetzern, zu rechnen? Man weiss es nicht. Von daher könnte sich eine andere BRCStrategie als die statische als sinnvoll erweisen: die Risikooptimierung. Der Anleger passt hierbei das Ausstattungsmerkmal «Ausübungspreis» dynamisch an sein jeweiliges Marktumfeld sowie an seine Risikobereitschaft an. Er tut dies mit dem Ziel, die Sensitivität des Produktpreises zum Aktienkurs immer in einem bestimmten Zielbereich zu halten. Als Orientierungsgrössen dienen ihm entweder Zielrenditen oder der Abstand zwischen dem Ausübungspreis und dem aktuellen Aktienkurs. Steigt Letzterer zum Beispiel überdurchschnittlich stark an, verkauft der Investor das Produkt mit tieferem Ausübungspreis vor dem Laufzeitende und «rollt» sein Investment in ein anderes auf dieselbe Aktie, jedoch mit einem höheren Ausübungspreis. So hält er den Abstand zwischen Ausübungspreis und aktuellem Kursniveau der Aktie immer konstant. Dasselbe Prinzip verfolgt er bei einem überdurchschnittlich stark fallenden Aktienkurs: «Gerollt» wird dann in ein Produkt mit tieferem Ausübungspreis.

«Bieten Barrier Reverse Convertible Anlegern einen Mehrwert?» Die vollständige Vontobel-Studie 2016 gleich abrufen und downloaden... «Leistungsversprechen» erneut gehalten

Auch wenn es keine Garantie für künftige Erträge geben kann und das Renditepotenzial grundsätzlich stark von der jeweiligen Marktsituation sowie dem eingegangenen Risiko abhängt, zeigt der Blick in die Vergangenheit, dass die Produkte ihr «Leistungsversprechen» im Hinblick auf das Erreichen des Renditeziels im dafür vorgesehenen Marktumfeld im Grossen und Ganzen halten. BRC «verdienen» es, der Kategorie «Renditeoptimierung» anzugehören: In Seitwärtsphasen schneiden sie nicht nur potenziell, sondern auch tatsächlich besser ab als ihre zugrunde liegenden Aktien – wie zwei durchgeführte Vontobel-Studien beweisen. Sogar bei leicht fallenden Kursen können BRC attraktive Erträge erwirtschaften – dank des Abstandes zur Barriere und des festen Coupons. So lässt sich je nach Ausstattung und Höhe der Barriere auch das Kursrisiko der Direktanlage zielgenau reduzieren. Die erste von Vontobel bereits im Jahr 2013 erhobene BRC-Studie analysierte die Wertentwicklungen aller BRC des Schweizer Marktes im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012. Die Ergebnisse waren damals auf grosses Interesse gestossen. Kein Wunder, enthüllten sie doch zum Beispiel, dass 61 % der untersuchten BRC bessere Ergebnisse als ihre Basiswerte erzielten – dies unabhängig von den eingeschlagenen Kursrichtungen der betreffenden Titel. In Seitwärtsphasen hatten die untersuchten Produkte gemäss ihrem Leistungsversprechen meist besser abgeschnitten als die Direktanlage. Nur im Falle stark steigender Kurse hat die Direktanlage wie erwartet besser abgeschnitten.

Mit ihrer Studie 2016 «Bieten Barrier Reverse Convertible Anlegern einen Mehrwert?» wollten die Vontobel-Experten der potenziellen Nachhaltigkeit dieser erfreulichen Ergebnisse auf den Grund gehen. Das Resultat dieser zweiten Studie, die im Januar 2017 publiziert wurde: Auch in den Jahren 2014 und 2015 haben BRC ihre Stärken ausgespielt. Grafik 2 zeigt die wichtigsten Fakten: 88 % der untersuchten Produkte konnten einen positiven Ertrag erzielen. 78 % der Produkte, die sich in der Seitwärtsphase innerhalb des – 10 %/+ 10 %-Bandes befanden, sowie fast alle, die von fallenden Märkten betroffen waren, übertrafen ihren Basiswert. Sogar bei einem (für den Seitwärtsmarkt) sehr weit gefassten Korridor von – 30 %/+ 30 % schnitten 46 % der Produkte besser ab als ihre zugrunde liegenden Aktien. Nochmals wurde festgestellt, dass die Produkte ihren Basiswert häufiger übertreffen, wenn der Seitwärtskorridor enger wird. So konnten 98 % aller BRC ihre zugrunde liegenden Titel im – 5 %/+ 5 %-Korridor im Hinblick auf ihre Renditeleistung übertreffen.

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Wie nicht anders erwartet, kam es in Zeiten stärker steigender Kurse zu keinerlei Outperformances (Überrenditen). Die Direktanlagen schnitten wegen der Ertragsbegrenzung auf Level des fixen Coupons immer besser ab. Somit haben stark steigende Kurse der Basiswerte «naturgemäss» für das relativ schwächere Abschneiden der BRC gesorgt. Die Studienergebnisse veranschaulichen empirisch, wie die Produkte ihre Stärken in seitwärts tendierenden oder leicht fallenden Märkten ausspielen können. Sie zeigen aber auch auf, wie sie in stark steigenden Märkten wegen der auf den Coupon begrenzten Maximalrendite mit der Direktanlage nicht mithalten können.

Trend oder ist die Schweiz eine Ausnahme? Ein Blick nach Deutschland.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich im deutschen Markt ab: Laut den am 11. Januar 2017 vom Deutschen Derivateverband (DDV) veröffentlichten Ergebnissen einer Trendumfrage werde die Nachfrage nach Teilschutz-Zertifikaten, wie Renditeoptimierungsprodukte in Deutschland üblicherweise genannt werden, sogar weiter anziehen. Knapp drei Viertel der befragten Anleger in Deutschland – es handelte sich um gut informierte Anleger und sogenannte Selbstentscheider, die keinen Berater hinzuziehen – favorisierten gemäss der DDV-Trendumfrage im Januar 2017 in der gegenwärtigen Marktphase Anlageprodukte ohne hundertprozentigen Kapitalschutz (derivateverband.de)

Von der Vontobel-Palette profitieren

Dank eines reichen Sortiments an Produkten auf unterschiedlichste Aktien lassen sich geeignete BRC, die zur individuellen Zielrendite und dem jeweiligen Bedürfnis der Risikoreduzierung passen, leicht finden.

Rufen Sie zum Beispiel die Produktübersicht auf derinet.ch auf. Damit Sie über aufkommende Opportunitäten im Primär- und Sekundärmarkt immer informiert bleiben und bereits gekaufte Produkte während der Laufzeit gut überwachen können, stellt Ihnen Vontobel eine Fülle an laufend aktualisierten Kennzahlen und Kursen sowie hilfreiche Tools auf der Vontobel-Website zur Verfügung. Auf derinet.ch finden Sie auch die hier aufgeführten Produktvarianten eines BRCs mit interessanten Ausstattungen. Über unsere Newsletter informieren wir Sie ferner regelmässig über interessante Neuemissionen. Die kostenlose Zusendung lösen Sie durch eine Bestellung über derinet.ch/newsletter oder per E-Mail unter zertifikate@vontobel.ch aus.

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