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Baubranche im Umschwung – ein solides Fundament für die Zukunft

11. Aug. 2021 | 3 Minuten
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Die weltweite Baubranche zählt zu den Bereichen, die gestärkt aus der globalen Corona-Krise hervorgingen. In einer aktuellen Erhebung des Beratungshauses Deloitte erklärt Gabriele Etzl, die Pandemie habe vor allem die Entwicklung neuer Technologien und die digitale Transformation in der Branche vorangetrieben.

Sika

Diesem Trend schliesst sich auch die Schweizer Sika AG an. Der Spezialchemiekonzern aus Baar übernahm erst kürzlich die American Hydrotech Inc. in den USA, sowie deren kanadische Tochtergesellschaft Hydrotech Membrane Corporation. In einer Medienmitteilung vom 21.07.2021 verkündete Christoph Ganz, Regionalleiter America, man werde durch die Übernahme der eindeutige Marktführer in den Wachstumsbereichen Dachbegrünung und Bauwerksabdichtung. Gerade in Grossstädten würden diese Themen immer bedeutender werden und Sika könne hiervon profitieren. Der Halbjahresbericht verdeutlicht die führende Marktstellung des Unternehmens und die aus weiteren Zukäufen resultierenden Synergien. Gemäss des Berichts vom 22.07. konnte der Schweizer Zulieferer für die Bau- und Fertigungsindustrie seinen Halbjahresumsatz auf knappe CHF 4.5 Mrd. steigern, ein Plus von 23.1 Prozent. Der Betriebsgewinn (EBIT) konnte sogar um 67.2 Prozent auf CHF 685.9 Mio. erhöht werden. Haupttreiber im internationalen Geschäft seien vor allem die Regionen China, Italien, Frankreich, Grossbritannien und Afrika.

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Holcim

Auf den anfangs erwähnten Trend der Entwicklung neuer Technologien konzentriert sich auch der Schweizer Konzern Holcim. Durch die Verschmelzung mit Lafarge wurde Holcim zu einem der führenden Bau- und Zuschlagstoffhersteller der Schweiz. CEO Jan Jenisch erklärt im Interview mit der Wirtschaftszeitung „Finanz und Wirtschaft“, dass der gestiegene CO2-Ausstoss Druck auf die Branche erzeugt habe und er die Situation nutzen wolle, um den Konzern zum globalen Führer für innovatives und nachhaltiges Bauen umzufunktionieren. Vor allem im Bereich des 3D-Drucks möchte man die Zukunft des Bauens mitgestalten. Hier arbeitet Holcim aktuell mit verschiedenen Geschäftspartnern an Projekten wie der Striatus-Brücke in Venedig, einem Windturbinenprototyp mit bis zu 200 Metern Höhe inklusive gedrucktem Betonsockel, sowie der schnellen Errichtung neuer Schulen und Wohneinrichtungen in Afrika. Um das Thema Nachhaltigkeit weiter auszubauen, hat das Unternehmen stark in den Standort Mannersdorf in Österreich investiert. Die dortige Produktionsstätte gilt weltweit als Vorzeigewerk für nachhaltige und ressourcenschonende Zementherstellung. Passend hierzu wurde auch die ECOPact-Produktfamilie entwickelt. Als Teil der 2020 vom Unternehmen vorgestellten Dekarbonisierungs-Roadmap sollen die Elemente für nachhaltigeren Beton nicht nur Umweltverbesserungen für die Allgemeinheit bringen, sondern auch zur Klimaneutralität des Unternehmens bis 2040 beitragen. Laut Roadmap will der Konzern in laufenden Etappenschritten seine Ziele umsetzen und damit auch Rücksicht auf die Ansprüche zukünftiger Generationen nehmen.

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Geberit

Neben Spezialisten wie Sika oder Holcim könnten auch weitere Unternehmen vom Erfolg der Baubranche profitieren. So auch die Schweizer Geberit AG. CEO Christian Buhl erklärte in einer Telefonkonferenz zu den letzten Ertragszahlen, dass sein Unternehmen vor allem den anhaltenden Trend zur Wohnungsverschönerung für sich nutzen könne. Durch neue digitale Angebote wie Online-Messen habe der Anbieter von Sanitärprodukten sogar noch mehr Kontakt zu seinen Kunden als vor der Pandemie. Diesen Kontakt will Geberit auch nutzen, um das Endkundengeschäft weiter auszubauen, da man hier an schnelllebigen Trends partizipieren könnte. Ähnlich wie die gesamte Branche wolle sich das Unternehmen mit Konzernsitz im sankt-gallischen Rapperswil-Jona gemäss Geschäftsstrategie durch eine selektive geografische Expansion regional breiter aufstellen und sich auf weitere vielversprechende Märkte wie Asien oder Nordamerika konzentrieren. Aktuelle Herausforderungen wie gestiegene Rohstoffpreise oder Investitionsängste von geschwächten Unternehmen aus der Gastronomie- und Hotellerie-Branche könnte Geberit aktuell noch durch seine hohe Marge abfedern. Diese verbesserte sich während der Krise um zwei Prozentpunkte auf 34,6 Prozent. Auch wenn private Wohnungsverschönerungen nicht ewig anhalten werden, so könnte Geberit weiterhin von der Kombination aus staatlichen Konjunkturprogrammen und niedrigen Zinsen profitieren, da hiervon vieles in das Baugewerbe fliesst.

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In der gesamten Baubranche und den damit verbundenen Unternehmen spielen die omnipräsenten Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit ebenfalls eine immer grössere Rolle. Neue Produktionstechnologien, effizientere Baustoffe und ein Gespür für Trends könnten hier ausschlaggebend sein, um die nach wie vor hohe Nachfrage im Baugewerbe zu befriedigen. Sika, Holcim und Geberit besitzen jeweils signifikante Marktanteile in ihren Spezialgebieten, planen, sich breiter und moderner für die Zukunft aufzustellen, und könnten somit auch interessant für Anleger sein.

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