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Aufschwung für Autohersteller

19. Jan. 2021 | 2 Minuten
Autobahn-Header

Die Folgen der Pandemie waren im Jahr 2020 in vielen verschiedenen Branchen deutlich zu spüren - insbesondere die Automobilindustrie musste immense Einbußen verkraften. Doch durch die wieder wachsende Weltkonjunktur ist bei den Herstellern wie Volkswagen, Daimler und BMW ein signifikanter Aufwärtstrend erkennbar.

Insbesondere der chinesische Markt lässt Daimler hoffen

Aufgrund des Lockdowns in weiten Teilen Europas erholt sich der Automobilsektor hier nur sehr schwach. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Neuzulassungen im europäischen Raum 2020 um 26 Prozent zurückgegangen. Im Gegensatz dazu etabliert sich der chinesische Markt, vor allem auch für deutsche Automobilhersteller, als grosser Absatzträger. Daimler konnte bereits im November 2020 den Jahresabsatz aus 2019 übertreffen. Bei Daimler gibt man sich, mit Blick auf die PKW-Auslieferungen, optimistisch. „Wir werden in diesem Jahr zweistellig wachsen“ verkündete China-Vorstand Hubertus Troska Mitte Dezember in Peking. Im gesamten Jahr 2019 verkaufte der schwäbische Automobilhersteller rund 690'000 Autos in China; damit ist die Volksrepublik mittlerweile Daimlers grösster und bedeutendster Einzelmarkt. Die Wichtigkeit Chinas spiegelt sich nicht nur in der steigenden Produktion vor Ort wider, sondern auch in der Tatsache, dass aktuell jedes dritte Auto von einem Kunden aus China erworben wird.

Positive Signale bei BMW

Auch BMW konnte durch den grossen Absatz am chinesischen Markt mehr Autos verkaufen als im Vorjahr. Beispielsweise gelang es dem Autohersteller aus München in den ersten drei Quartalen 2020, den Absatz um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Ebenso verhalf der Zufluss von 3.07 Milliarden Euro im Kerngeschäft zwischen Juli und September letzten Jahres dem bayrischen Automobilkonzern zu einem Aufschwung. So konnte die BMW Group in Q3 2020 ihre Verkaufszahlen weltweit um über acht Prozent steigern, was einem Absatz von 675'000 Fahrzeugen der Marken BMW, Mini und Rolls Royce entspricht. Grund hierfür ist unter anderem die schwache Performance der pandemiegeplagten ersten beiden Quartale. Trotz des starken dritten Quartals, belief sich das Minus in den ersten drei Quartalen 2020 auf 11.3 Prozent. Bei der Tochtermarke MINI lag der Rückgang im selben Zeitraum sogar bei 20 Prozent. Bei der Betrachtung der Absatzmärkte fällt ebenso auf, dass – im Gegensatz zu China – die BMW Group in allen weiteren Märkten, insbesondere in Deutschland und den USA, ein zweistelliges Minus zu verbuchen hatte. Hoffnung hingegen machen die steigenden Verkaufszahlen der Elektroautos und Plug-in-Hybride, welche in Q3 2020 ein Plus von 46.6 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Quartal vorzuweisen haben.

Volkswagens Hoffnung liegt in der E-Mobilität

Trotz des Machtkampfes bei VW zwischen dem Betriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh und dem Vorstandschef Herbert Diess erholt sich der Konzern. „Das erste Halbjahr 2020 war durch die Covid-19-Pandemie eines der herausforderndsten in unserer Unternehmensgeschichte“, sagte Finanzvorstand Frank Witter noch Ende Juli. Gerade auf den neuen vollelektrischen Modellen wie dem ID.3 und dem ID.4 ruhen die Hoffnungen der Wolfsburger. Denn trotz des Teilemangels und anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn des vergangenen Jahres schaffte es die Kernmarke VW, ihre Elektro-Offensive fortzusetzen. Allein bis 2025 will VW 50 neue E-Modelle auf den Markt bringen, bis 2029 sollen darüber hinaus 75 reine E-Modelle und 60 Hybridversionen dazukommen, während die Produktion von Benzin- und Dieselmotoren dadurch nach und nach ausgeschlichen werden soll. Das Geld für diese immensen Investitionen soll sowohl durch Gewinne aus dem laufenden Geschäft als auch durch Sparprogramme kommen. Mit einem Budget von 73 Milliarden Euro will Volkswagen-Chef Herbert Diess das Rennen mit dem US-Marktführer Tesla um die Spitze in der Elektromobilität und des vernetzten Autos aufnehmen.

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