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Apple – Kaufgelegenheit beim zweiwertvollsten Unternehmen der Welt?

2. Juni 2022 | 3 Minuten
AAPL_Header

Der amerikanische Technologiekonzern aus Cupertino ist gemessen an der Marktkapitalisierung mit USD 2.5 Billionen bis vor Kurzem das wertvollste Unternehmen der Welt gewesen. Doch der Ausverkauf der Tech-Werte in Kombination mit dem starken Preisanstieg beim Rohöl haben dazu geführt, dass der Öl-Gigant aus Saudi-Arabien, Saudi Aramco, wieder an erster Stelle steht. Grund genug, um das Unternehmen genauer unter die Lupe zu nehmen, denn die Erfolgsgeschichte ist beachtlich.

Grund genug, um das Unternehmen genauer unter die Lupe zu nehmen, denn die Erfolgsgeschichte ist beachtlich.

Die Geschäftsfelder

Apple hat mit den letzten Quartalszahlen (28.04.2022) gezeigt, warum das Unternehmen für Anlegerinnen und Anleger als sicherer Hafen gilt. Trotz des schwierigen makroökonomischen Umfelds, einschliesslich geopolitischer Unruhen und daraus resultierender Lieferschwierigkeiten, konnten Umsätze und Gewinne überzeugen, angetrieben durch die besser als erwarteten iPhone-Umsätze.

Für das laufende Jahr (2022) erwartet das Unternehmen knapp 240 Millionen verkaufte iPhones bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 838 US-Dollar pro Smartphone. Grosse Wachstumspotenziale in diesem Segment könnten aufgrund einer annähernden Marktsättigung der westlichen Hemisphäre vorerst nicht zu erwarten sein.

Apple_Absatzzahlen

Weitere Umsatz- und Gewinntreiber könnten jedoch stärkere Margen, sowie ein grösserer Marktanteil in Schwellenländern sein, vor allem in China. Denn laut dem Marktforscher Counterpoint Research, verzeichnete das Unternehmen sein bisher bestes Quartal (Q4 2021) gemessen an einem Marktanteil von 23 Prozent im chinesischen Smartphone-Markt. Durch die aktuelle Eintrübung des Konsumklimas im bevölkerungsreichsten Land der Welt könnte sich ein weiteres Wachstum jedoch vorerst verzögern.

Die Servicesparte des Technologiekonzern, in der unter anderem Reparaturen, Streaming oder der Bezahlservice Apple Pay angesiedelt sind, könnte sich laut Analystenprogosen als die wachstumsstärkste Sparte herausstellen. Die Dienstleistungen entpuppen sich als wahre Gewinntreiber mit einer Bruttomarge von knapp 73 Prozent (Q1 2022) währen die Hardware-Sparte mit den iPhones oder iPads gerade mal auf eine Bruttomarge von rund 36 Prozent kommt.

Apple_Umsatzverteilung

Wachstum durch Zukäufe?

Durch das engverflochtene Ökosystem, welches das Unternehmen über lange Jahre aufgebaut hat, können ausserdem neue Angebote problemlos an das bestehende Produktportfolio angeschlossen werden und so Synergieeffekte genutzt werden. Oft sind die Namen kleinerer Unternehmen als mögliche Akquisitionen im Gespräch. Allen voran Peloton und Netflix. Apple verfügt derzeitig (2022) über Bargeldreserven in Höhe von 116 Milliarden US-Dollar und könnte in der Lage sein, den angeschlagenen Platzhirsch der Streaming-Welt, Netflix, aufzukaufen. Auch Peloton als Anbieter von Indoor-Heimtrainern könnte bei der aktuellen Bewertung ein attraktives Ziel für eine Übernahme darstellen. Das Unternehmen hat mit Marktkapitalisierung von weniger als 5 Milliarden US-Dollar (24.05.2022) nicht mal mehr ein Zehntel des Börsenwertes zu seinen Höchstzeiten (Juli 2021) vorzuweisen.

Neben dem Streaming-Bereich und der Indoor-Heimtrainer könnte auch Apple Pay als Zahlungsdienstleister weiteres Wachstum bieten. Schon seit Jahren kämpft der Tech-Gigant um Marktanteile gegen den einst zu Ebay gehörenden Payment-Anbieter PayPal. Die weltweite Akzeptanz von Apple Pay kommt auf knappe 27 Prozent, während PayPal als absoluter Marktführer mit rund 76 Prozent heraussticht. Apple versuchte in jüngster Vergangenheit im Rennen um das kontaktlose Bezahlen Konkurrenten vom Wettbewerb auszuschliessen, indem man Dritten den Zugang zur Technologie auf den iPhones und Wearables verwehrte. Ein Versuch Marktanteile im Bereich der mobilen Geldbörsen zugunsten der eigenen Lösung, Apple Pay, zu gewinnen. Die EU-Kommission habe diesbezüglich bereits Beschwerden erhalten und könnte zeitnah dagegen klagen.

Was ist ohne Prognose zu erwarten

CEO Tim Cook verzichtete zuletzt eine Prognose zum zukünftigen Geschäft abzugeben, denn das Unternehmen könnte kurz-bis mittelfristig zusätzlich starken Gegenwind spüren. Zum einen könnte sich der derzeit starke US-Dollar negativ auf die Bruttomargen auswirken. Ebenfalls könnten Umsätze und Gewinne, aufgrund der «zero tolerance»-Politik (in China) und den daraus sinkenden Konsumausgaben, geringer ausfallen. Nichtsdestotrotz ist der Konzern aufgrund der breiten Produktpalette und den riesigen Cash-Beständen bestens positioniert, um selbst in einem turbulenten Marktumfeld durch Unternehmenskäufe langfristig profitieren zu können.

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